Der Nahost-Konflikt hat eine neue Stufe erreicht: Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage haben die israelische EL AL sowie Airlines der Lufthansa Group ihre Flüge bis auf weiteres ausgesetzt.

Israelische Truppen haben die Operation „Rising Lion“ gestartet und den Iran, speziell das Atomprogramm, in der Nacht massiv angegriffen. Teheran kündigte daraufhin Vergeltung an. Beobachter sprechen von einer neuen Eskalationsstufe in dem seit Jahrzehnten schwelenden Konflikt.

Zahlreiche Staaten rufen beide Parteien zur Mäßigung auf, doch wird es fruchten? Nun, Israel hat in Erwartung dessen, was da kommen wird, vielmehr jetzt den Ausnahmezustand ausgerufen und den israelischen Luftraum für Starts und Landungen gesperrt. Folglich annulliert allen voran die EL AL alle Flüge – bis auf weiteres.

Luftraumsperrung: Was rät EL AL ihren Passagieren?

Der israelische Carrier teilt zudem mit, dass er es seinen Kunden in Anbetracht der Situation ermöglicht, bis einschließlich 13. Juni getätigte Buchungen für Abflüge bis einschließlich 28. Juni 2025 zu stornieren. Die Tickets werden dann in eine Gutschrift umgewandelt. Kunden, deren Flüge aufgrund der Sicherheitslage gestrichen wurden, können eine Rückerstattung erhalten. Diese Richtlinie werde bei Bedarf aktualisiert, heißt es von El Al.

Darüber hinaus sind EL-AL-Verbindungen mit Abflug bis einschließlich 30. Juni 2025 momentan für neue Buchungen in den Buchungssystemen gesperrt. Dies geschehe, bis die Sicherheitslage klarer wird, heißt es in der Mitteilung weiter.

Kunden, deren Flüge für Samstagabend, 15. Juni 2025, oder Sonntag, 16. Juni 2025, geplant seien, werden gebeten, nicht zum Flughafen zu kommen. Reisende sollen Updates bezüglich des Flugstatus warten. Kunden, die sich derzeit im Ausland aufhalten, werde empfohlen, eine Unterkunft zu organisieren, bis eine Änderung der Sicherheitsrichtlinien vorliege.

Wann fliegt Swiss wieder nach Tel Aviv?

Die Lufthansa Group hat entschieden, die Tel-Aviv-Flüge bis einschließlich 31. Juli auszusetzen. Um Planbarkeit und operative Stabilität für Passagiere, Besatzungen und die Flugoperation zu gewährleisten, wird Swiss zudem die Verbindung nach Tel Aviv bis 25. Oktober nicht mehr anbieten.

Die Flüge nach Beirut, die aktuell im Sommerflugplan vorgesehen waren, wird Swiss vorübergehend bis zum 31. Juli einstellen. Grund dafür ist die sich erneut verschärfende Lage in der Region. Betroffene Fluggäste werden aktiv informiert und können entweder kostenlos auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen oder sich den Ticketpreis erstatten lassen.

Ebenso meidet Swiss bis auf weiteres den Luftraum der betroffenen Staaten. Dadurch verlängert sich die Flugzeit nach Asien – je nach Ziel – um bis zu 30 Minuten.