FedEx: Tod von Gründer Fred Smith überschattet Jubiläum

Wenige Tage vor dem Tod des Firmengründers Fred Smith feierte Federal Express das vierzigjährige Jubiläum ihrer Frachtlinien über den Nordatlantik.
Die Mitarbeiter von FedEx Express erleben in diesen Tagen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Das vierzigjährige Jubiläum der ersten transatlantischen Cargo-Linienflüge wurde am vergangenen Wochenende von der traurigen Nachricht überschattet. Firmengründer Frederick „Fred“ Smith im Alter von 80 Jahren verstorben ist.
Das von Fred Smith im Jahr 1971 gegründete Express-Transportunternehmen nahm zwei Jahre darauf mit ganzen 186, am ersten Tag beförderten Paketen den Betrieb auf. Heute verfügt FedEx über ein globales Netzwerk, das täglich über 17 Millionen Sendungen abfertigt.
FedEx Firmengründer Smith mit 80 Jahren gestorben
Nach ganzen 25 US-amerikanischen Städten im Jahr Betriebsaufnahme, verbindet das nach eigenen Angaben weltweit größte Express-Transportunternehmen aktuell mehr als 220 Länder und Regionen miteinander.
Am 15. Juni 1985 startete erstmals eine Flotte von sieben Boeing 727 der Federal Express über den Nordatlantik und eröffnete damit den Expressfrachtdienst zwischen New York, London und Brüssel. So konnte das Unternehmen 14 Jahre nach seiner Gründung in Little Rock, Arkansas, einen Abfertigungsservice zwischen den USA und wichtigen Städten in Westeuropa anbieten.
Mit Boeing 727 über den Nordatlantik
Neben den für Atlantikflüge nur wenig geeigneten Mittelstreckenjets übernahm FedEx schon Anfang der achtziger Jahre Großraumjets des Typs McDonnell Douglas DC-10 in seine Flotte, von denen 70 zu MD-10 mit Zwei-Mann-Glascockpits umgebaut wurden. Mit der Übernahme der Cargo-Airline Flying Tigers im Dezember 1988 kamen nach deren Integration in 1989 selbst Boeing 747F „Frachtjumbos“ hinzu. Auch europäische Airbus A310F standen zeitweilig für FedEx im Dienst, während aktuell Airbus A300-600F, McDonnell Douglas (Boeing) MD-11F, Boeing 737-800F, 757F, 767F und 777F sowie die Turboprops ATR 42/72 und Cessna 408 SkyCourier in FedEx-Farben fliegen.
Dassault Falcon 20 war der erste FedEx-Frachter
Den Anfang der FedEx-Flotte machte jedoch die französische Dassault Falcon 20. Eine Maschine dieses Typs beförderte am 17. April 1973 als erstes Flugzeug ein Federal Express-Paket. Damit begründete Fred Smith nicht nur eine neue Art der Beförderung von Kuriersendungen, sondern schuf eine ganz neue Airline-Gattung: die Expressfluggesellschaften.
Sie legte auch den Grundstein für eine wirtschaftliche Ära, in der der Luftfrachtverkehr – von Medikamenten über Maschinenteile bis hin zu verderblichen Lebensmitteln – boomte, Faxgeräte immer weniger genutzt wurden und PCs aufkamen.
Operativ hat FedEx seine Präsenz kontinuierlich ausgebaut. In den Anfangszeiten im Jahr 1973 waren lediglich 25 US-Städte angebunden. Mittlerweile verbindet das Unternehmen mehr als 220 Länder und Regionen, überbrückt Kontinente und ist eine bedeutende Größe im globalen Handel. Hinter diesem Wachstum steht eine engagierteBelegschaft, die von 389 Mitarbeitern auf ein globales Team von über 500.000 Mitarbeitern angewachsen ist.
Ausbau von Lieferketten
„1985 kam das Konzept des schnellen und zuverlässigen transatlantischen Versands gerade erst auf. Es war ebenso bahnbrechend wie die ersten kommerziellen Internetverbindungen, die bald darauf folgten“, so Wouter Roels, Regional President von FedEx Europe. „Unser Engagement für die Verbindung zwischen Europa und Nordamerika hat damals wie heute eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung moderner Lieferketten gespielt. So wie Personal Computer die Büros revolutionierten, schuf der FedEx-Effekt die physische Infrastruktur, die den globalen Handel, auf den wir uns heute alle verlassen, ermöglicht.“
FedEx hat zwei Air Hubs in Europa
Das integrierte Luft- und Straßennetz von FedEx in Europa ist im Laufe der Zeit erheblich erweitert worden, was die Entwicklung des globalen Handels widerspiegelt. Mit zwei interkontinentalen Air Hubs, 27 Road Hubs, die täglich 45 Länder verbinden, sortiert FedEx täglich durchschnittlich zwei Millionen Pakete in seinen über 550 europäischen Abhol- und Zustellstationen.
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