Ravensburg (dpa) – Der Vorsitzendende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Michael Sommer, hat die Streiks des Sicherheitspersonals an deutschen Flughäfen verteidigt. «Die Fluggäste täten gut daran, diesen Arbeitskampf nicht als Belastung, sondern als Hilferuf zu verstehen. Es liegt auch in ihrem Interesse, dass Beschäftigte, die für ihre Sicherheit zuständig sind, anständig bezahlt werden», sagte der DGB-Chef […]

Ravensburg (dpa) – Der Vorsitzendende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Michael Sommer, hat die Streiks des Sicherheitspersonals an deutschen Flughäfen verteidigt. «Die Fluggäste täten gut daran, diesen Arbeitskampf nicht als Belastung, sondern als Hilferuf zu verstehen. Es liegt auch in ihrem Interesse, dass Beschäftigte, die für ihre Sicherheit zuständig sind, anständig bezahlt werden», sagte der DGB-Chef der «Schwäbischen Zeitung» (Freitag).

Alle Passagiere müssten sich darauf verlassen können, «dass gut bezahlte und hochmotivierte Mitarbeiter an den Flughäfen für ihre Sicherheit sorgen». Es sei unmöglich, wenn Beschäftigte an solchen sensiblen Stellen mit «Hungerlöhnen» abgespeist werden.

Die Streiks des Sicherheitspersonals gehen auch am Freitag an zwei deutschen Flughäfen weiter. Erneut steht Hamburg im Fokus, statt Düsseldorf soll diesmal in NRW der Airport in Köln/Bonn bestreikt werden. Am Donnerstag hatten bereits zehntausende Reisende die Streiks zu spüren bekommen. Am drittgrößten deutschen Airport in Düsseldorf wurde jeder dritte, in Hamburg sogar jeder zweite Flug gestrichen. Vor den Sicherheitsschleusen bildeten sich lange Schlagen frustrierter Reisender.