London (dpa) – Er lag jahrzehntelang in der Tiefe und wurde im Juni aus dem Ärmelkanal geborgen: der deutsche Bomber vom Typ Dornier Do 17. Ab morgen zeigt das Royal Air Force Museum im britischen Cosford in einer Ausstellung mit Bildern und Filmen, wie der Flieger geborgen wurde, wie er konserviert wird sowie die Geschichte […]

London (dpa) – Er lag jahrzehntelang in der Tiefe und wurde im Juni aus dem Ärmelkanal geborgen: der deutsche Bomber vom Typ Dornier Do 17. Ab morgen zeigt das Royal Air Force Museum im britischen Cosford in einer Ausstellung mit Bildern und Filmen, wie der Flieger geborgen wurde, wie er konserviert wird sowie die Geschichte des Flugzeuges. «Wir haben ihn von Algen und anderem Meeresgewächs gesäubert. Nun kann man die Aluminium-Struktur des Flugzeuges teilweise erkennen», erklärte RAF-Museumschef Peter Rye am Dienstag.

Der Flieger sei auseinandergenommen worden und werde neben den Ausstellungsräumen in durchsichtigen Plastikröhren noch immer gesäubert. Er müsse immer nass gehalten werden, damit würden die Bedingungen unter Wasser nachgeahmt, erklärte Rye weiter: «Machte man das nicht so, würde der Flieger innerhalb weniger Wochen zu Staub zerfallen.» Besucher könnten durch die Röhren auf den Bomber sehen.

Der Flieger aus dem Zweiten Weltkrieg lag mehr als 70 Jahre lang auf dem Grund des Ärmelkanals. Es wird vermutet, dass er am 26. August 1940 abgeschossen wurde, während eines Luftangriffs Hitler-Deutschlands auf Großbritannien. Mehr als ein halbes Jahrhundert später entdeckte ihn ein Taucher. Experten des RAF-Museums beschlossen, das Flugzeug zu heben.