Bei chesco entwickeln Wissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) gemeinsam mit einem interdisziplinären Partnernetzwerk hybrid-elektrische und elektrische Systeme in den Bereichen Luftfahrt, Bahn, Straße und Off-road.

Im Klima- und Strukturwandel kommt die Lausitz als Zukunftsstandort für die Entwicklung emissionsarmer Flugantriebe weiter voran. Am Donnerstag übergab die Brandenburger Staatssekretärin Friederike Haase im Center for Hybrid Electric Systems Cottbus (chesco) einen Förderbescheid in Höhe von rund 11,3 Millionen Euro für Forschungs- und Fertigungsgebäude. Sie sollen im Technologie- und Industriepark im Norden von Cottbus entstehen.

Mehrere Fachgebiete forschen an Entwicklung der Flugantriebe

Chesco soll bis 2026 aufgebaut werden und rund 400 Arbeitsplätze schaffen. Im Center sollen klimafreundliche Flugantriebe für Kurz- und Mittelstrecken geplant, getestet und umgesetzt werden. Mehrere Fraunhofer-Institute, Industriepartner wie Rolls-Royce und das Deutsche Institut für Luft-und Raumfahrt (DLR) arbeiten zusammen. Mehr als 25 Fachgebiete der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) sind in die Erforschung von hybrid-elektrischen und elektrischen Systemen für Luftfahrt, Bahn, Straße und Off-road involviert.

Chesco plant mit drei Gebäuden

Die drei Gebäude entstehen auf einer Fläche von knapp 52 000 Quadratmetern – das sind etwa sieben Fußballfelder. Chesco plant in einem Gebäude ein Forschungszentrum zur Entwicklung des Designs von Komponenten und Systemen. In einem zweiten Gebäude sollen Prototypen gefertigt werden, die in einem dritten Gebäude getestet werden.

Chesco wird aus Geldern des Bundes für die Strukturentwicklung der Lausitz finanziert. In den kommenden fünf Jahren sollen insgesamt geschätzte 238 Millionen Euro in den Aufbau und die Ausstattung des Forschungszentrums fließen. (dpa)