Urlaub 2025: Mehr Fluglotsen für die Hauptreisezeit

Mehr Fluglotsen, neue Systeme, bessere Planung: Die DFS will Airlines und Passagieren 2025 einen störungsarmen Sommerverkehr garantieren.
Frühzeitige Planung, personelle Verstärkung und technologische Weiterentwicklung: Die DFS Deutsche Flugsicherung geht eigenen Aussagen zufolge bestens vorbereitet in die bevorstehende Reisesaison und verspricht Airlines wie Passagieren einen „stabilen Sommerbetrieb“. Dafür ist die DFS bereits im vergangenen Herbst in die Analyse und die Planung gestartet. Das Ergebnis: Mit einem Personalzuwachs gegenüber dem Vorjahr und der Integration von 130 neuen Fluglotsinnen und -lotsen hat die DFS nun vor allem ihre operative Schlagkraft erhöht. Gleichzeitig wurde die Dienstplanung flexibilisiert, um Personal gezielt dort einzusetzen, wo es am dringendsten benötigt wird.
Nebenbei bemerkt: Zudem investiert die DFS weiterhin massiv in die Ausbildung. Rund 360 junge Menschen befinden sich derzeit in der Fluglotsenausbildung. Neueinstellungen von jährlich 144 jungen Nachwuchskräften im Lotsenbereich sind so jedoch erst für die nächsten Jahre fest geplant. Heute setzt die DFS vielmehr auf die Einführung modernster Flugsicherungssysteme, um die Kapazität zu steigern. Weitere wirksame Projekte sind geplant – darunter einige Luftraumoptimierungen.
Warum steigert die DFS ihre Kapazität?
Der Fokus der DFS liegt auf der Anpassung an veränderte Verkehrsflüsse. Aus gutem Grund: So verzeichneten einige Sektoren im oberen Luftraum über Süddeutschland im April 2025 einen Anstieg des Flugverkehrs um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – ein Plus von 40 Prozent gegenüber 2019.
Und auch mit Unerwartetem wird nach wie vor stark zu rechnen sein. So stieg die Zahl extremer Wetterereignisse, zum Beispiel ausgeprägte Sommergewitter, im vergangenen Jahr um 83 Prozent gegenüber 2023. Darüber hinaus stellen geopolitische Krisen wie im Nahen Osten oder in der Ukraine weiterhin große Herausforderungen dar. Selbst im deutschen Luftraum nimmt der militärische Verkehr laut Flugsicherung zu, der zivile Luftverkehr muss dann umgeleitet werden.
DFS Deutsche Flugsicherung im Kurzporträt
Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen, das für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf sorgt. Die etwa 2200 Fluglotsen der insgesamt rund 5700 Mitarbeiter haben in Spitzenjahren mehr als drei Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Bremen, Karlsruhe, Langen und München sowie Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland.
Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie am schottischen Flughafen Edinburgh verantwortlich. Die DFS hat darüber hinaus mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq gegründet, das an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr arbeitet. Die Tochter Pilotshop Eisenschmidt vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, die Kaufbeuren ATM Training (KAT) bildet militärisches Flugsicherungspersonal aus, und das Joint Venture FCS Flight Calibration Services bietet Flugvermessungsdienstleistungen an.