Die chinesische Zivilluftfahrtbehörde (CAAC) hat laut den Elbe Flugzeugwerken (EFW) die ergänzende Musterzulassung (STC) ihrer Airbus A320- und A321 Passenger-to-Freighter (P2F)-Umrüstungsprogramme validiert.

Mit dem jetzigen Schritt der CAAC ist es den Elbe Flugzeugwerken (EFW) nach eigenem Bekunden fortan gestattet, auch Kunden mit in China registrierten Airbus A320- und A321-Flugzeugen das Standardrumpf-Frachter-Umrüstungsprogram anzubieten.

Die drei Frachter-Umbauprogramme für China

EFW verfügt über ein weltweites Netz von aktuell acht Umrüstungsstandorten. Künftig soll mit dem japanischen Okinawa ein weiterer hinzukommen. In China handelt es sich um Shanghai und Chengdu für das A330P2F-Programm sowie Guangzhou und Tianjin für das A321P2F-Programm. Neben China sind die A320P2F und A321P2F auch in Europa, den USA, Brasilien, Japan, Malaysia und Indien zugelassen.

Umrüstung eines A321-Passagierflugzeugs zum Passenger-to-Freighter (P2F) bei ST Engineering. Bild: EFW

Bereits im Jahr 2023 erhielt EFW eine CAAC-Zulassung für das A330P2F-Programm. Seitdem hat das Unternehmen 19 umgerüstete A330P2F-Frachtflugzeuge an chinesische Betreiber ausgeliefert.

Ergänzung zum A330P2F-Umrüstprogramm

Mit den nun vorliegenden CAAC-Zulassungen sowohl für Standardrumpf- als auch für Großraumfrachter sieht sich EFW gut positioniert, um nach eigenen Angaben „die wachsende Nachfrage nach effizienten, qualitativ hochwertigen Frachterumrüstungen in China zu bedienen.“

Damit aus einem Passagierflugzeug ein A320P2F- oder A321P2F-Umbaufrachter wird, muss unter anderem ein seitliches Frachttor auf dem Hauptdeck installiert werden. Bild: EFW

EFW ist ein Joint-Venture zwischen dem europäischen Flugzeughersteller Airbus und ST Engineering mit Sitz in Singapur. Neben der Frachterumrüstung ist EFW auf die Produktion von Leichtbauteilen in Flugzeugkabinen – primär für Airbus-Flugzeugprogramme – spezialisiert.