Kiruna (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am letzten Tag seines Staatsbesuchs in Schweden das Weltraumzentrum bei Kiruna besucht. Nahe der nördlichsten Stadt Schwedens starten seit Mitte der 60er Jahre Forschungsraketen und Stratosphärenballons in den Orbit. Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nutzt den Weltraumbahnhof und bringt von dort aus Raketen mit […]

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am letzten Tag seines Staatsbesuchs in Schweden das Weltraumzentrum bei Kiruna besucht. Nahe der nördlichsten Stadt Schwedens starten seit Mitte der 60er Jahre Forschungsraketen und Stratosphärenballons in den Orbit. Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nutzt den Weltraumbahnhof und bringt von dort aus Raketen mit Experimenten unter Schwerelosigkeit ins All. Mehrere deutsche Unternehmen wie Isar Aerospace aus München sind dort aktiv.

Der Bundespräsident und seine Frau Elke Büdenbender hatten ihren Staatsbesuch am Dienstag begonnen. Wie bei den ersten beiden Tagen in Stockholm wurden sie auch in Kiruna von König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia begleitet. Die Stadt liegt 200 Kilometer nördlich des Polarkreises.

Die European Space and Sounding Rocket Range (Esrange) ist eine Art europäisches Cap Canaveral, wenn auch wesentlich kleiner. Vom kommenden Jahr an sollen von dort aus auch kleine Satelliten in den Weltraum geschossen werden. Esrange beherbergt eine der weltweit größten zivilen Satelliten-Bodenstationen. Die Bundeswehr nutzt sie zum Empfang satellitengestützter Aufklärungsbilder. Steinmeier und Büdenbender schauten sich Startrampen für Wetterballons und Raketen sowie einen Prüfstand für Raketentriebwerke von Isar Aerospace an.

Letzter Programmpunkt vor dem Rückflug nach Deutschland war in Kiruna ein Besuch im größten unterirdischen Eisenerzbergwerk der Welt. Dabei wollten Steinmeier und Büdenbender 540 Meter tief in das Bergwerk einfahren. Weil sich durch den Erzabbau, der in einer Tiefe von 1300 Metern stattfindet, der Boden senkt, müssen Teile der Stadt umgesiedelt werden.

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