Hannover/Brüssel (dpa) – Der Reisekonzern Tui hat eine vom Flugverbot betroffene Boeing-Maschine aus Spanien nach Belgien gebracht. Das Flugzeug vom Typ Boeing 737 Max 8 sei zu Wartungszwecken ohne Passagiere aus Alicante zu seiner Heimatbasis Brüssel zurückgeflogen, sagte ein Tuifly-Sprecher am Freitag. Dies sei zulässig, allerdings habe Tui dafür eine Einzelfall-Genehmigung der Behörden beantragen müssen. […]

Hannover/Brüssel (dpa) – Der Reisekonzern Tui hat eine vom Flugverbot betroffene Boeing-Maschine aus Spanien nach Belgien gebracht. Das Flugzeug vom Typ Boeing 737 Max 8 sei zu Wartungszwecken ohne Passagiere aus Alicante zu seiner Heimatbasis Brüssel zurückgeflogen, sagte ein Tuifly-Sprecher am Freitag. Dies sei zulässig, allerdings habe Tui dafür eine Einzelfall-Genehmigung der Behörden beantragen müssen.

Eigentlich gilt in Europa und vielen anderen Ländern seit wenigen Tagen ein Flugverbot für Maschinen aus der Modellreihe Boeing 737 Max. Der Tui-Konzern hat 15 Flugzeuge in der Ausführung 737 Max 8 in der Flotte, die bei seinen Fluglinien in Großbritannien und den Benelux-Staaten im Einsatz sind. Die Maschine, die jetzt nach Brüssel zurückflog, gehört zur belgischen Airline-Tochter des Konzerns. Die deutsche Fluglinie Tuifly betreibt bisher nur das Vorgängermodell Boeing 737. Sie sollte ihre erste «Max» erst in diesen Tagen erhalten, was allerdings durch das Flugverbot verhindert wird.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte am Mittwoch wegen der Ähnlichkeiten bei den beiden Abstürzen ein Startverbot für den Flugzeugtyp verhängt. Vor den USA hatten bereits die EU und zahlreiche andere Länder Startverbote erteilt. Die mehr als 370 seit 2017 ausgelieferten Maschinen des Flugzeugtyps müssen nun am Boden bleiben.