Frankfurt/Main (dpa) – In Frankfurt hat die Polizei am Dienstag mit der Räumung eines Protestcamps am Frankfurter Flughafen begonnen. Hunderte Beamte beteiligten sich an dem Einsatz. Bis zum Mittag sei etwa 15 Umweltaktivisten ein Platzverweis erteilt worden, sagte ein Polizeisprecher. Zwei Aktivisten waren den Angaben zufolge an Vorrichtungen am Boden festgekettet. Wie zuletzt bei den […]

Frankfurt/Main (dpa) – In Frankfurt hat die Polizei am Dienstag mit der Räumung eines Protestcamps am Frankfurter Flughafen begonnen. Hunderte Beamte beteiligten sich an dem Einsatz. Bis zum Mittag sei etwa 15 Umweltaktivisten ein Platzverweis erteilt worden, sagte ein Polizeisprecher. Zwei Aktivisten waren den Angaben zufolge an Vorrichtungen am Boden festgekettet. Wie zuletzt bei den Protesten gegen die Rodung des Hambacher Forsts in Nordrhein-Westfalen, holte die Polizei Aktivisten mit Hilfe von Hebebühnen aus Baumhäusern.

Der Protest richtet sich gegen den Bau eines Autobahnzubringers zum geplanten neuen Terminal des größten deutschen Flughafens. Das Waldgebiet, auf dessen Areal sich das Camp befindet, soll dafür weichen. Um die Verkehrsanbindung zum künftigen Terminal 3 zu bauen, sei eine Fläche von rund 4,5 Hektar nötig, teilte der Flughafenbetreiber Fraport mit.

Es ist laut Fraport die letzte Fläche, die für den Flughafenausbau benötigt wird. Für den Ausbau seien insgesamt 282 Hektar Wald nötig. Zum Ausgleich habe Fraport bereits 288 Hektar Wald wiederaufgeforstet. Der Bau des Autobahnzubringers soll 2019 beginnen.