Berlin (dpa) – Wirtschaft, Verwaltung und Politik sollen die Satellitendaten des europäischen Copernicus-Programms besser nutzen können. Dieses Ziel verfolgt die nationale Copernicus-Strategie, die das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin beschlossen hat. Geodaten und digitale Karten sind künftig frei zugänglich und mit einem offenen Datenportal des Bundesverkehrsministeriums verknüpft. «Unternehmen, Behörden, Start-ups und Gründer können mithilfe der […]

Berlin (dpa) – Wirtschaft, Verwaltung und Politik sollen die Satellitendaten des europäischen Copernicus-Programms besser nutzen können. Dieses Ziel verfolgt die nationale Copernicus-Strategie, die das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin beschlossen hat. Geodaten und digitale Karten sind künftig frei zugänglich und mit einem offenen Datenportal des Bundesverkehrsministeriums verknüpft. «Unternehmen, Behörden, Start-ups und Gründer können mithilfe der frei zugänglichen Satellitendaten innovative digitale Anwendungen entwickeln», erklärte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).

Das nach dem Mathematiker und Astronomen Nikolaus Kopernikus (1473-1543) benannte Programm wird von der EU und der europäischen Weltraumorganisation Esa getragen. Das Bundesverkehrsministerium beteiligt sich nach eigenen Angaben mit rund 700 Millionen Euro. Derzeit liefern fünf Satelliten umfangreiche Informationen über die Erde – etwa zu Vegetation, Gewässern und Bebauung. Die Daten sind für die Nutzer kostenlos. Auch bei Naturkatastrophen, wie zuletzt beim Hurrikan «Irma», kommen die Copernicus-Satelliten zum Einsatz, um das Ausmaß der Schäden zu dokumentieren.