Emirates hat in ihrem Geschäftsjahr 2024/25 das beste Ergebnis in ihrer Geschichte erwirtschaften können und gilt jetzt als profitabelste Airline weltweit.

Wirtschaftliche Erfolge müssen in Zeiten wie diesen hart erarbeitet werden. Und mit dieser These im Hinterkopf könnte der Gedanke keimen, dass Müßiggang in Dubai nur selten eine Chance zu haben scheint. Denn: Mit einem Rekordumsatz von umgerechnet 34,9 Milliarden US-Dollar und einem Vorsteuergewinn von 5,8 Milliarden US-Dollar schwingt sich Emirates zur profitabelsten Airline der Welt auf.

Scheich Ahmed bin Saeed Al Maktoum, Chairman und CEO der Emirates, verrät das Geheimnis des Erfolges: „Wir haben uns darauf konzentriert, großartige Produkte und Serviceleistungen anzubieten, und wir investieren kontinuierlich in Technologie und Talente, um unseren Wettbewerbsvorteil auszubauen.“ Emirates kümmere sich um die Mitarbeitenden und Kunden, so der Airline-Chef weiter. Und: „Wir sparen nicht an der falschen Stelle, und wir nehmen keine Abkürzungen, die unsere Zukunft für kurzfristige Gewinne aufs Spiel setzen.“ Die Emirates Group habe über die Jahre hinweg geopolitische und sozioökonomische Herausforderungen erfolgreich gemeistert und sei widerstandsfähig geblieben.

Wie viele Passagiere fliegen mit Emirates?

Die gesamte Passagier- und Frachtkapazität wurde von Emirates im abgelaufenen Bilanzjahr 2024/25 um vier Prozent gesteigert und hat fast wieder das Vor-Pandemie-Niveau erreicht. Insgesamt beförderte die Airline rund 53,7 Millionen Passagiere (plus 3,0 Prozent). Der Sitzladefaktor wird mit 78,9 Prozent angegeben und bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (79,9 Prozent).

Im Laufe des Jahres führte Emirates zwei neue Strecken ein, nach Bogotá und Madagaskar, und nahm Flüge nach Phnom Penh, Lagos, Adelaide und Edinburgh wieder auf. Außerdem wurden die Kapazitäten zu 21 Zielen aufgestockt. Am Stichtag 31. März flog Emirates 148 Städte in 80 Ländern an. Außerdem wurden die Partnerschaften auf 31 Codeshare- und 118 Interline-Partner ausgeweitet.

Wie viele Flugzeuge betreibt Emirates?

Im Berichtsjahr konnte darüber hinaus erstmals A350 eingeflottet werden. Aufgrund anhaltender Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Flugzeuge schickte Emirates 99 weitere Maschinen in ihr laufendes Retrofit-Programm. Insgesamt erhalten 219 Flugzeuge eine neue Kabine. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf fünf Milliarden US-Dollar. Die Gesamtflotte umfasste Ende März 260 Flugzeuge.

Und: Emirates investierte weiter ins Kundenerlebnis. Zusätzlich zu einer Reihe von Verbesserungen des Bordservices eröffnete die Airline zwei neue Flughafen-Lounges in London-Stansted sowie im saudi-arabischen Dschidda und betreibt jetzt insgesamt 41 Lounges weltweit; außerdem wurden bestehende exklusive Wartebereiche in Bangkok und Paris renoviert. Darüber hinaus wurde der Chauffeur-Service in Riad eingeführt und damit auf mehr als 70 Städte ausgeweitet.

Was erwartet Emirates vom laufenden Geschäftsjahr?

Auf dieser Basis lässt sich aufbauen. „Wir gehen gespannt und optimistisch in das neue Geschäftsjahr. Unsere ausgezeichnete Finanzlage ermöglicht es uns, weiterhin auf unseren erfolgreichen Geschäftsmodellen aufzubauen und diese weiter auszubauen“, betont der CEO. Die Volatilität in der Branche aufgrund von Handels- und Reisebeschränkungen verunsichere ihn nicht. „Wir passen uns diesen Herausforderungen an und meistern sie.“

Mit der erwarteten Auslieferung von 16 A350 und vier Boeing-777-Frachtern im Geschäftsjahr 2025/26 werde Emirates ihre Netzwerkkonnektivität stärken und die dringend benötigten Kapazitäten zur Deckung der Kundennachfrage bereitstellen. Und nicht zu vergessen: „Unser Retrofit-Programm wird zügig fortgesetzt, um Kunden die neuesten Emirates-Produkte und ein einheitlicheres Erlebnis an Bord unserer A380-, 777- und A350-Flotte zu bieten.“