Rekordsprung aus 36 Kilometern Höhe auf Oktober verschoben
Wien/Roswell (dpa) – Der für August geplante Rekord-Fallschirmsprung aus 36 Kilometern Höhe verzögert sich erneut. Bei einem Testsprung Ende Juli sei die Kapsel für den Aufstieg des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner in die Stratosphäre beschädigt worden, teilten die Veranstalter am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit. Der Sprung ist nun für die erste Oktoberhälfte in Roswell […]
Wien/Roswell (dpa) – Der für August geplante Rekord-Fallschirmsprung aus 36 Kilometern Höhe verzögert sich erneut. Bei einem Testsprung Ende Juli sei die Kapsel für den Aufstieg des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner in die Stratosphäre beschädigt worden, teilten die Veranstalter am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit. Der Sprung ist nun für die erste Oktoberhälfte in Roswell im US-Bundesstaat New Mexico geplant.
Nachdem Baumgartner bei dem Testsprung im Juli in 29 600 Meter Höhe aus der Kapsel stieg, löste sich diese von dem Gasballon und fiel an einem Fallschirm zurück zur Erde. Bei der Landung auf einer unebenen und felsigen Oberfläche seien der Rahmen und die äußere Hülle der Kapsel beschädigt worden und müssten vor dem Rekordsprung repariert werden, hieß es am Donnerstag.
Verzögerungen gab es bei dem seit fünf Jahren laufenden Projekt schon mehrfach wegen organisatorischer oder juristischer Schwierigkeiten oder wegen schlechten Wetters.
Mit dem Absprung aus der Stratosphäre, der unteren Schwelle zum Weltraum, will das Team vier Rekorde brechen: Den höchsten bemannten Ballonflug auf mehr als 36 000 Meter, den höchsten Fallschirmabsprung, das Erreichen der Überschallgeschwindigkeit im freien Fall und den am längsten dauernden freien Fall – etwa fünfeinhalb Minuten. Möglich ist der freie Fall durch die extrem dünne und eiskalte Luft nur in einem Spezialanzug.
Den bisherigen Sprungrekord hält seit 52 Jahren der frühere US-Soldat Joseph Kittinger, der 1960 aus einer Höhe von 31 000 Metern mit dem Fallschirm absprang.