Der Airport investiert in regenerative Energie. Ziel ist es bis 2045 klimaneutral zu sein. Daneben setzt der Flughafen auf die emissionsfreie Erzeugung von Wärme und Kälte.

Auf vier Frachthallen und Verwaltungsgebäuden am Campus des Flughafens Köln/Bonn werden derzeit sogenannte Aufdach-PV-An- lagen angebracht. Zusammen sollen sie eine Höchstleistung von etwa 2,6 Megawatt-Peak (MWp) haben, womit man den jährlichen Strombedarf von fast 600 Einfamilienhäusern decken könnte. Die PV-Anlagen schlagen mit einer Investition von 2,5 Millionen Euro zu Buche. Die Arbeiten laufen über mehrere Monate. Mit diesem Ausbau von regenerativer Energie am Airport komme man „unse- rem Ziel, spätestens 2045 klimaneutral zu sein, wieder ein Stück näher“, sagt Flughafenchef Thilo Schmid.

Flughafen Köln/Bonn mit deutlichem Ausbau an Solar-Strom

Die größte der vier neuen Anlagen mit rund 1500 Kilowatt-Peak Leistung wird auf der neuen Halle des Frachtdienstleisters UPS installiert. Hinzu kommen Anlagen auf den Dächern der FedEx-Halle (700 kWp) und zweier Gebäude, in denen die Verwaltung der Eurowings ansässig ist (400 kWp). Zusammen sollen die neuen Anlagen rund 2300 Megawattstunden (MWh) Solar-Strom pro Jahr produzieren. Das entspricht einem deutlichen Ausbau am Flughafen. Die neuen ergänzen sieben bestehende PV-Anlagen, die es zusammen auf bislang etwa 2800 MWh Solar-Strom jährlich gebracht haben.

Daneben setzt der Flughafen auf die emissionsfreie Erzeugung von Wärme und Kälte. Dies geschieht mit der sogenannten Eisspeichertechnik in Kombination mit PV-Systemen und Wärmepumpen. Nach der Modernisierung des Blockheizkraftwerks im Vorjahr stehen aktuell Investitionen in ein Umspannwerk und ein Holzhackschnitzelkraftwerk auf der Agenda.