Zum Zeitpunkt der Turbulenzen waren die Anschnallzeichen eingeschaltet. Mehrere Fluggäste verletzten sich trotzdem. Der neue A330neo von Condor muss nun technisch untersucht werden.

Der Condor-Flug DE2314 landete am Donnerstagmorgen, 2. März, pünktlich um 6.29 Uhr in Port Louis auf Mauritius. Zurück ging es mit dem Airbus A330neo mit der Kennung D-ANRA jedoch nicht planmäßig. Der Grund: Die Maschine mit 272 Reisenden und 13 Besatzungsmitgliedern an Bord geriet zwei Stunden vor der Landung über dem Indischen Ozean in schwere Turbulenzen. Mehr als 20 Fluggäste wurden dabei verletzt, teilte eine Condor-Sprecherin gegenüber AERO INTERNATIONAL mit.

Neuer A330neo von Condor wird auf Mauritius technisch untersucht

Der neue Airbus A330neo wurde der Ferienfluggesellschaft erst im Dezember übergeben. Nun muss die Maschine auf Mauritius ausführlich technisch untersucht werden. In der Kabine gibt es starke Beschädigungen. „Hierfür arbeitet Condor eng mit den zuständigen Behörden zusammen“, sagte eine Sprecherin.

Laut Condor sollen zum Zeitpunkt der Turbulenzen die Anschnallzeichen eingeschaltet gewesen sein. Die verletzten Passagiere wurden direkt nach der Landung medizinisch versorgt, kamen teilweise ins Krankenhaus. Mehrere von ihnen sollen sich Prellungen zugezogen haben, auch Knochenbrüche werden vermutet. Die Crew ist soweit wohlauf und befindet sich im Crew-Hotel.

Ersatzflugzeug ist unterwegs – Gäste im Hotel untergebracht

Für den Rückflug von Mauritius nach Frankfurt wird ein Ersatzflugzeug aus Frankfurt entsendet, das die Gäste aus Mauritius abholt. Der Rückflug nach Frankfurt soll um 6 Uhr lokale Zeit in Mauritius starten. Zwischenzeitlich sind die Gäste in Hotels untergebracht. „Die entstandenen Unannehmlichkeiten bedauern wir sehr“, sagte Condor.

Einen ähnlichen Vorfall gab es auf einem Flug von Lufthansa. Der Airbus A330-300 war unterwegs von Austin in Texas nach Frankfurt, als er in „Clear Air Turbulenzen“ geriet. Auch hier sollen einige Passagiere leicht verletzt worden sein.