22.04.2015 Frankfurt/Main – Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport muss sich bei der geplanten Übernahme von 14 griechischen Regional-Airports weiter in Geduld üben. «Wir haben gewisse Signale, dass wir mit der griechischen Regierung in den nächsten vier bis acht Wochen erste Gespräche haben werden», sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt. Die Links-Regierung von […]

22.04.2015

Frankfurt/Main – Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport muss sich bei der geplanten Übernahme von 14 griechischen Regional-Airports weiter in Geduld üben. «Wir haben gewisse Signale, dass wir mit der griechischen Regierung in den nächsten vier bis acht Wochen erste Gespräche haben werden», sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt. Die Links-Regierung von Alexis Tsipras hat die von ihren Vorgängern angeschobenen Privatisierungen auf den Prüfstand gestellt und will die Verträge neu aushandeln.

Fraport hatte im November zusammen mit einem griechischen Partner die Betreiberkonzessionen für die Regionalflughäfen erhalten – darunter die Airports in Thessaloniki sowie auf den Inseln Kreta, Korfu und Rhodos. Der Gesamtkaufpreis beläuft sich nach damaligen Angaben auf 1,234 Milliarden Euro. Bislang geht der Vorstand offiziell davon aus, dass die Übernahme spätestens Anfang 2016 vollzogen werden kann. Jetzt will Schulte die Gespräche abwarten und sich vorher nicht weiter zu den Perspektiven äußern.

Der M-Dax-Konzern will sich mit weiteren Übernahmen im Ausland vom Heimatstandort unabhängiger machen. Weltweit betreibt das Unternehmen elf Airports, zuletzt kam der Flughafen von Sloweniens Hauptstadt Ljubljana dazu, außerdem das US-Unternehmen Airmall, das Geschäftsflächen an Flughäfen in den USA vermarktet. Die 14 griechischen Flughäfen würden das Fraport-Auslandsgeschäft noch einmal deutlich vergrößern. (dpa)