Streik bei Lufthansa nutzt Fluggesellschaften im Konzern

Frankfurt/Main, 10. Dezember 2016 Der sechstägige Pilotenstreik bei der deutschen Lufthansa hat den anderen Fluggesellschaften im Konzern zusätzliche Passagiere gebracht. Die Schwestergesellschaften Austrian und Swiss verbuchten im November Zuwächse von 10,9 und 4,3 Prozent, weil sie auf ihren Verbindungen nach Deutschland größere Maschinen einsetzen, um Lufthansa-Passagiere mitnehmen zu können. Dies teilte der Konzern am Freitag […]
Frankfurt/Main, 10. Dezember 2016
Der sechstägige Pilotenstreik bei der deutschen Lufthansa hat den anderen Fluggesellschaften im Konzern zusätzliche Passagiere gebracht.
Die Schwestergesellschaften Austrian und Swiss verbuchten im November Zuwächse von 10,9 und 4,3 Prozent, weil sie auf ihren Verbindungen nach Deutschland größere Maschinen einsetzen, um Lufthansa-Passagiere mitnehmen zu können. Dies teilte der Konzern am Freitag in Frankfurt mit.
Auch die Lufthansa selbst flog im November 5,8 Prozent mehr Passagiere als vor einem Jahr. Das heißt allerdings wenig, weil im November 2015 ebenfalls ein Streik den Betrieb in weiten Teilen lahmgelegt hatte. Die Flugbegleiter hatten sogar noch einen Tag länger gestreikt als jetzt die Piloten. Deren jüngster Streik hat die Lufthansa rund 100 Millionen Euro gekostet, wie Lufthansa-Chef Carsten Spohr bereits am Donnerstag berichtet hatte.
Unter dem Strich haben die Konzern-Airlines im November 7,63 Millionen Menschen befördert. Das waren 5,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach elf Monaten des Jahres beträgt das Plus 1,6 Prozent auf knapp 102 Millionen Fluggäste. Die Auslastung der Maschinen ist mit 79,2 Prozent rückläufig. Das Angebot des Billigablegers Eurowings wurde in diesem Jahr bislang um knapp 26 Prozent ausgeweitet.