Die Luftfahrtmesse im britischen Farnborough bei London ist eröffnet. Airbus und Boeing buhlen noch bis zum 22. Juli um Bestellungen.

Nach zweijähriger Corona-Pause findet in diesem Jahr vom 18. bis 22. Juli wieder die Farnborough Airshow südwestlich von London statt. Für die Flugzeugbauer eine wichtige Woche, denn jede Bestellung ist nach den Krisenjahren besonders wichtig.

Nun gibt es eine erste Nachricht von der Farnborough Airshow: Die amerikanische Fluggesellschaft Delta kauft mindestens 100 Boeing 737 Max. Außerdem sicherte sich die Airline Optionen auf 30 weitere Exemplare der größten Max-Variante.

Farnborough Airshow: Erste große Bestellungen sind eingegangen

Ziel ist es, dass die Boeing 737 Max 10 ab 2025 an Delta ausgeliefert werden. Noch ist nicht bekannt, welche älteren Flieger ersetzt werden sollen. Laut der amerikanischen Airline sollen es aber kleinere Modelle sein.

Delta will die Boeing 737 Max 10 mit 182 Sitzen ausrüsten. Davon sollen 20 mit breiteren Business-Sitzen und mehr Beinfreiheit sein sowie 129 Economy-Sitze. Die neuen Flugzeuge sollen an großen Drehkreuzen wie New York, Seattle, Los Angeles, Boston, Atlanta und Detroit eingesetzt werden.

Wer in die offizielle Preisliste schaut, würde bei dieser Bestellung bei rund 13,5 Milliarden US-Dollar landen (rund 13,4 Mrd. Euro). Jedoch sind bei solchen Bestellungen hohe Rabatte üblich.

Diese Bestellung von Delta ist nicht ganz ohne Risiko, denn die Langversion der Boeing hat noch keine Zulassung.

Verhandlungen: Condor soll 40 Airbus-Jets bestellt haben

Noch nicht bestätigt, aber bereits ein Gerücht: Der deutsche Ferienflieger Condor soll aktuell über den Kauf von 40 Airbus-Jets aus der Modellfamilie A320neo verhandeln. Airbus hat auch eine Langstreckenversion, A321XLR, entwickelt.  Im Juni folgte der Erstflug ab Hamburg.

Airbus hatte schon Anfang Juli Großaufträge chinesischer Airlines über knapp 300 Maschinen bekannt gegeben. (dpa/isa)