Die Corona-Reiseregeln müssen nach Ansicht des Airlineverbands IATA nach einem Rückgang der Pandemie so schnell wie möglich abgeschafft werden. Auflagen für Tests oder Impfzertifikate dürften nicht auf Dauer bestehen bleiben, sagte der neue IATA-Generaldirektor, Willie Walsh, am Mittwoch in Genf. Er spielte auch auf Vorschriften wie das Verbot von Flüssigkeiten an, die einst zur Terror-Abwehr […]

Die Corona-Reiseregeln müssen nach Ansicht des Airlineverbands IATA nach einem Rückgang der Pandemie so schnell wie möglich abgeschafft werden.

Auflagen für Tests oder Impfzertifikate dürften nicht auf Dauer bestehen bleiben, sagte der neue IATA-Generaldirektor, Willie Walsh, am Mittwoch in Genf. Er spielte auch auf Vorschriften wie das Verbot von Flüssigkeiten an, die einst zur Terror-Abwehr eingeführt worden seien, heute aber wegen technischer Möglichkeiten nicht mehr nötig wären. «Sobald wir da durch sind, wollen wir, dass diese Einschränkungen dauerhaft aufgehoben werden», sagte Walsh bei seiner ersten Pressekonferenz in dieser Position.

Der irische Manager forderte Regierungen auf, schon jetzt die Wiedereröffnung des internationalen Flugverkehrs zu planen. «Airlines können nicht so einfach ihr Geschäft wieder hochfahren», sagte Walsh. «Da liegt noch viel Arbeit vor uns.» Der IATA-Chef zeigte sich aber wegen des Fortschritts der Corona-Impfungen optimistisch, dass Europäer im Sommer wieder fliegen können.

Derzeit ist die Lage der Airlines jedoch noch düster. Die globale Nachfrage nach Passagierflügen lag im Februar fast 89 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von Februar 2019, berichtete die IATA. Vorausbuchungen für Sommerreisen im europäischen Markt liegen demnach auf einem ähnlich niedrigen Niveau.

Walsh war zuletzt Chef der Holding IAG, zu der British Airways und Iberia gehören. Er löste zum April den früheren Chef von Air France-KLM, Alexandre de Juniac, an der Spitze der IATA ab.

dpa