Istanbul (dpa) – Die Germanwings-Katastrophe lenkt nach Ansicht von Turkish-Airlines-Chef Temel Kotil den Blick auf das Privatleben der Piloten. Dreieinhalb Wochen nach dem Absturz ermunterte er nach türkischen Medienberichten vom Freitag junge Piloten seiner Fluggesellschaft zum Heiraten. «Der Unfall in Frankreich hat uns etwas gelehrt, nämlich dass Pilotsein im Grunde eine sehr kritische Aufgabe ist», sagte […]

Istanbul (dpa) – Die Germanwings-Katastrophe lenkt nach Ansicht von Turkish-Airlines-Chef Temel Kotil den Blick auf das Privatleben der Piloten. Dreieinhalb Wochen nach dem Absturz ermunterte er nach türkischen Medienberichten vom Freitag junge Piloten seiner Fluggesellschaft zum Heiraten. «Der Unfall in Frankreich hat uns etwas gelehrt, nämlich dass Pilotsein im Grunde eine sehr kritische Aufgabe ist», sagte Kotil demnach zu frisch ausgebildeten Flugzeugführern auf deren Absolventenfeier. «Deshalb, liebe Freunde, wollen wir an dieser Stelle die Unverheirateten auf die Ehe aufmerksam machen.»

Kotil hatte der Deutschen Presse-Agentur vor der Absolventenfeier gesagt, Unglücke wie der Germanwings-Absturz seien Einzelfälle. «Das ist etwas, mit dem niemand rechnen konnte.»

Kotil zufolge galt bei Turkish Airlines bereits vor dem Absturz die Zwei-Personen-Regel im Cockpit, die aber zeitweise gelockert worden war. Seit der Katastrophe werde die Regel wieder forciert.