Paris (dpa) – Teurer Treibstoff und der aufwändige Konzernumbau haben die Fluggesellschaft Air France-KLM tief in die roten Zahlen gerissen. Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Verlust von 895 Millionen Euro. Das ist rund viereinhalbmal so viel wie ein Jahr zuvor. Rückstellungen für die Umstrukturierung und Finanzgeschäfte belasteten das Ergebnis mit mehr als […]

Paris (dpa) – Teurer Treibstoff und der aufwändige Konzernumbau haben die Fluggesellschaft Air France-KLM tief in die roten Zahlen gerissen. Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Verlust von 895 Millionen Euro. Das ist rund viereinhalbmal so viel wie ein Jahr zuvor. Rückstellungen für die Umstrukturierung und Finanzgeschäfte belasteten das Ergebnis mit mehr als 700 Millionen Euro, wie Air France-KLM am Montag in Paris mitteilte. Den operativen Verlust konnte das Unternehmen dank höherer Erlöse und Einsparungen hingegen überraschend eindämmen.

Zwischen April und Juni steigerte der Lufthansa-Konkurrent seinen Umsatz um 4,5 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Der operative Verlust sank überraschend von 145 Millionen auf 66 Millionen Euro. Bei der Verbesserung halfen höhere Ticketpreise: Im Schnitt nahm Air France-KLM von ihren Passagieren je geflogenen Kilometer vier Prozent mehr ein. Die Stückkosten je angebotenen Passagierkilometer legten dabei nur um 3,5 Prozent zu, obwohl die Kosten für Treibstoff insgesamt um fast 13 Prozent stiegen.

dpa stw/she/kja yyfx n1 ahz