IndiGo expandiert mit Boeing 787 von Norse Atlantic Airways
Die indische Low-Cost-Airline IndiGo baut ihr interkontinentales Netzwerk mit in Norwegen gemieteten Boeing 787 aus. Sie sollen auch nach Europa fliegen.
Die indische Low-Cost-Airline IndiGo setzt ihre internationale Expansion mit angemieteten Boeing 787-9 fort. Wie der erste, bald im Einsatz stehende Großraumjet, stammen auch die weiteren drei „Dreamliner“ von der norwegischen Fluglinie Norse Atlantic Airways.
Alle vier Maschinen werden im sogenannten „Damp Lease“ von IndiGo angemietet. Das heißt, Norse stellt das Flugzeug und die Cockpitcrew, jedoch nicht die Kabinenbesatzung.
IndiGo: Vier Boeing 787 in 2025 für die Langstrecke
Bereits am 6. Februar 2025 unterzeichneten die Partner ein „Damp Lease“ für eine 787-9, die ab dem 1. März 2025 für IndiGo zwischen den Hauptstädten Indiens und Thailands, Delhi und Bangkok, pendeln soll.
Die drei weiteren Flugzeuge sollen laut IndiGo in der zweiten Hälfte dieses Jahres in Indien eintreffen und noch nicht näher definierte Auslandsrouten ab Indien bedienen.
Wie IndiGo CEO Pieter Elbers mitteilt, sollen die Flugzeuge auch für neue Routen nach Europa genutzt werden. Er sieht seine Airline als „Global Player“ im Jahr 2030, die von kontinuierlicher Expansion ab ihrem indischen Heimatmarkt geprägt sei.
Expansion nach Europa geplant
Die aktuelle Kooperation zwischen Norse Atlantic und IndiGo ist auf sechs Monate beschränkt, kann jedoch, abhängig von behördlichen Genehmigungen, auf 18 Monate erweitert werden. Laut Elbers planen die beiden Partner weitere 787 für den Einsatz ab Indien zu beschaffen.
Aktuell betreibt IndiGo eine kontinuierlich wachsende Flotte von mehr als 400 Flugzeugen, die auf täglich rund 2200 Flügen zum Einsatz kommen. Im vergangenen Jahr beförderte die Low-Cost-Airline 113 Millionen Fluggäste.
Speziell für Langstrecken hat IndiGo 30 Airbus A350-900 Großraumjets fest bestellt und eine Option für weitere 70 Maschinen erteilt. Deren Auslieferungen sollen im Jahr 2027 beginnen.
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