Eine Militärmaschine aus Indien verschwindet spurlos über dem Golf von Bengalen. An Bord sind Soldaten samt Familienangehörigen. Eine groß angelegte Suche beginnt. Neu Delhi (dpa) – Mit einem Großeinsatz wird im Golf von Bengalen nach einem vermissten Transportflugzeug der indischen Luftwaffe mit 29 Menschen an Bord gesucht. Die Maschine war am Freitag um 8.30 Uhr […]

Eine Militärmaschine aus Indien verschwindet spurlos über dem Golf von Bengalen. An Bord sind Soldaten samt Familienangehörigen. Eine groß angelegte Suche beginnt.

Neu Delhi (dpa) – Mit einem Großeinsatz wird im Golf von Bengalen nach einem vermissten Transportflugzeug der indischen Luftwaffe mit 29 Menschen an Bord gesucht. Die Maschine war am Freitag um 8.30 Uhr (Ortszeit) in der Stadt Chennai gestartet und hätte um 11.30 Uhr (8.00 Uhr MESZ) in Port Blair auf der Inselgruppe der Andamanen und Nikobaren landen sollen, wie ein Sprecher der Luftwaffe am Freitag mitteilte. Am späten Abend suchten nach Angaben des Verteidigungsministeriums 13 Marineschiffe, 5 Flugzeuge und ein U-Boot rund um die Inselgruppe nach dem Flieger.

An Bord der Maschine vom Typ AN-32 waren neben Militärpersonal eine sechsköpfige Crew und acht Zivilisten – darunter Familienangehörige der Soldaten. Rund 15 Minuten nach dem Start in Chennai habe man zuletzt mit dem Flugzeug in Kontakt gestanden, berichtete der Luftwaffensprecher.

Die Wetterbedingungen zur Zeit des Routine-Kurierflugs waren zunächst unklar. Zwischen Juni und September herrscht in der Region Monsunzeit. In Port Blair – rund 1200 Kilometer vom Festland entfernt – hat Indien einen Militärstützpunkt.

Das Flugzeug wurde zur Zeit der Sowjetunion in Russland gebaut und später in der Ukraine aufgerüstet. Nach einem örtlichen Medienbericht sind seit 1986 mehr als ein Dutzend AN-32-Maschinen in Indien verunglückt. Die indische Luftwaffe hat demnach mehr als 100 Flieger von dem Typ.