Brüssel (dpa) – Die belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines setzt ihre Flüge in die von Ebola betroffenen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone trotz der Epidemie fort. «Wir machen weiter, weil diese Flüge eine wichtige humanitäre Aufgabe erfüllen», sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Brüssel. An Bord der Maschinen seien Medikamente und technische […]

Brüssel (dpa) – Die belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines setzt ihre Flüge in die von Ebola betroffenen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone trotz der Epidemie fort. «Wir machen weiter, weil diese Flüge eine wichtige humanitäre Aufgabe erfüllen», sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Brüssel. An Bord der Maschinen seien Medikamente und technische Ausrüstung im Auftrag der Vereinten Nationen und der Weltgesundheitsorganisation. «Beide Organisationen haben uns in Briefen aufgefordert, die Flüge unbedingt fortzusetzen.» Brussels Airlines bietet zwei bis drei Mal pro Woche Linienflüge in diese Länder an.

Ob der Patient, der in den USA als erster Ebola-Fall diagnostiziert wurde, möglicherweise an Bord einer Brussels-Airlines-Maschine war, sei offen. «Darüber haben wir keine Informationen», sagte der Sprecher. «Wir haben keine Warnungen von den amerikanischen Behörden erhalten.» Brussels Airlines ist mit der Lufthansa und vielen anderen Fluggesellschaften in der Star Alliance verbunden, darunter auch der amerikanischen United.

Das Ansteckungsrisiko für andere Passagiere ist nach Worten des Unternehmenssprechers gleich null. Zudem setzten die Flughäfen auf digitale Kontroll-Fiebermessungen, um die Krankheit zu erkennen. An Bord habe Brussels Airlines daher nur eine Schutzmaßnahme ergriffen: Die Stewardessen müssen bei der Essensausgabe Handschuhe tragen.