Berlin (dpa) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die Polizei nach der Blockade des Hauptstadtflughafens BER durch Klimaaktivisten dazu aufgerufen, den Vorfall genau aufzuarbeiten. «Die Polizei muss dieser Frage nachgehen, weshalb das ganz offensichtlich einfach möglich war, den Sicherheitsbereich zu erreichen», sagte Wissing am Freitag dem Fernsehsender Welt. «Es ist Aufgabe der Polizei zu untersuchen, […]

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die Polizei nach der Blockade des Hauptstadtflughafens BER durch Klimaaktivisten dazu aufgerufen, den Vorfall genau aufzuarbeiten. «Die Polizei muss dieser Frage nachgehen, weshalb das ganz offensichtlich einfach möglich war, den Sicherheitsbereich zu erreichen», sagte Wissing am Freitag dem Fernsehsender Welt. «Es ist Aufgabe der Polizei zu untersuchen, wie es dazu kommen konnte, dass die Aktivisten derart schnell in den Sicherheitsbereich eindringen konnten.» Für die Zukunft müsse die Frage gestellt werden, was genau zu tun wäre, um derartige Vorfälle zu vermeiden.

Grundsätzlich seien die Sicherheitsvorschriften an deutschen Flughäfen aber streng, betonte der Minister. «Wir haben hohe Sicherheitsstandards an den Flughäfen. Hier wurde ja auch sofort eingeschritten.» Klar sei, dass die verursachten Kosten nicht von der Allgemeinheit getragen werden könnten. «Wir brauchen Akzeptanz für Klimaschutz, aber es muss in unserem Staat gelten: Null Toleranz für derartige Straftaten», sagte Wissing.

Mitglieder der Protestgruppe «Letzte Generation» hatten am Donnerstagnachmittag den Betrieb am BER lahmgelegt. Ihnen gelang es, einen Sicherheitszaun durchzuknipsen und auf das Flughafengelände zu kommen. Im Bereich der Start- und Landebahn klebten sich dann nach Polizeiangaben vier Menschen fest. Der Betrieb auf Start- und Landebahnen wurde zwischenzeitlich gestoppt.

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