Hamburg (dpa) – Beschäftigte von Airbus Operations und Premium Aerotec sind in der Auseinandersetzung um die künftige Struktur der Unternehmen am Freitag in einen Warnstreik getreten. Betroffen waren nach Angaben der IG Metall unter anderem die Airbus-Standorte in Hamburg und Buxtehude sowie der Premium Aerotec-Standort Varel. Auch an anderen Standorten sollte am Vormittag die Arbeit […]

Beschäftigte von Airbus Operations und Premium Aerotec sind in der Auseinandersetzung um die künftige Struktur der Unternehmen am Freitag in einen Warnstreik getreten. Betroffen waren nach Angaben der IG Metall unter anderem die Airbus-Standorte in Hamburg und Buxtehude sowie der Premium Aerotec-Standort Varel. Auch an anderen Standorten sollte am Vormittag die Arbeit niedergelegt werden. Als Hauptredner auf Kundgebungen in Hamburg und Augsburg wurden IG Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich sowie IG Metall-Vorstand Jürgen Kerner erwartet.

«Am Verhandlungstisch kommen wir nicht weiter», begründete Friedrich den Warnstreik. Als Absicherung für die rund 13 000 Beschäftigten fordert die IG Metall eine Abfindung von drei Bruttomonatsgehältern je Beschäftigungsjahr bei einem Sockelbetrag von 25 000 Euro, sollten Beschäftigte ihren Job verlieren. Zudem sollen eine Härtefallregelung für IG-Metall-Mitglieder sowie zweijährige Qualifizierungsmaßnahmen bei Fortzahlung der Bezüge vereinbart werden. Die IG Metall verlangt eine Laufzeit von zwölf Jahren für diese Regelung.

Airbus-Chef Guillaume Faury hatte im April angekündigt, dass Anfang 2022 Teile von Airbus Operations und große Teile von Premium Aerotec in einer neuen Tochter aufgehen. Zudem soll eine neue Einheit entstehen, die sich auf die Fertigung von Einzelteilen und Kleinkomponenten konzentriert. Für dieses Unternehmen, das auch andere Kunden bedienen soll, strebt Airbus die Verbindung mit einem «starken, externen Partner» an.

dpa klm yyno n1 red