18.07.2014 Kiew (dpa) – Nach dem Absturz der malaysischen Passagiermaschine hat der ukrainische Parlamentspräsident Alexander Turtschinow den Westen zu Waffenlieferungen an die Regierung in Kiew aufgefordert. Die internationale Gemeinschaft müsse die prowestliche Führung mehr unterstützen im Kampf gegen prorussische «Terroristen», sagte er am Freitag in Kiew. «Dafür sollen moderne Waffen und Kampftechnik an uns geliefert […]

18.07.2014

Kiew (dpa) – Nach dem Absturz der malaysischen Passagiermaschine hat der ukrainische Parlamentspräsident Alexander Turtschinow den Westen zu Waffenlieferungen an die Regierung in Kiew aufgefordert. Die internationale Gemeinschaft müsse die prowestliche Führung mehr unterstützen im Kampf gegen prorussische «Terroristen», sagte er am Freitag in Kiew. «Dafür sollen moderne Waffen und Kampftechnik an uns geliefert werden.» Mit Präzisionswaffen könnte das Kriegsgerät der Aufständischen binnen Tagen zerstört werden. «Sie hätten auch den Absturz der Boeing verhindert», sagte er.

Die Separatisten bezeichneten unterdessen den angeblichen Mitschnitt eines Gesprächs, das die Aufständischen als Urheber des Abschusses überführen soll, als Fälschung. «Die Aufzeichnung wurde grob montiert», sagte Oleg Zarjow von der «Volkswehr». Möglicherweise seien einige Passagen echt, allerdings handele es sich dabei um einen Kampfjet und nicht um das Passagierflugzeug mit 298 Insassen.

In der ostukrainischen Region Lugansk lieferten sich militante Gruppen und Regierungseinheiten derweil weiter schwere Gefechte. Dabei kamen auch zahlreiche Zivilisten ums Leben, wie die Verwaltung mitteilte.