Ukraine gedenkt der 77 Toten bei Flugshow von 2002
Kiew (dpa) – Zehn Jahre nach dem Absturz eines Kampfjets bei einer Flugshow in Lwiw (Lemberg), bei dem 77 Zuschauer starben, hat die westukrainische Stadt mit einem Gottesdienst der Opfer gedacht. Der Stadtrat bewilligte zum Jahrestag 27 Angehörigen eine Sonderzahlung von umgerechnet je 200 Euro, zwei Verletzte erhielten jeweils 1000 Euro. Viele Hinterbliebene warteten aber […]
Kiew (dpa) – Zehn Jahre nach dem Absturz eines Kampfjets bei einer Flugshow in Lwiw (Lemberg), bei dem 77 Zuschauer starben, hat die westukrainische Stadt mit einem Gottesdienst der Opfer gedacht. Der Stadtrat bewilligte zum Jahrestag 27 Angehörigen eine Sonderzahlung von umgerechnet je 200 Euro, zwei Verletzte erhielten jeweils 1000 Euro. Viele Hinterbliebene warteten aber noch immer auf Entschädigungen, kritisierten Medien am Freitag. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg wolle noch in diesem Jahr zahlreiche Sammelklagen prüfen, hieß es.
Bei dem Absturz eines Jagdflugzeugs vom Typ SU-27 in eine Menschenmenge kamen am 27. Juli 2002 unter anderem 28 Kinder ums Leben. Hunderte Schaulustige wurden verletzt. Der verantwortliche Kommandeur und die beiden Piloten wurden zu langen Haftstrafen verurteilt.