«Tagesanzeiger»: Der Druck auf Putin muss wachsen
21.07.2014 Zürich (dpa) – Zu den Konsequenzen aus dem vermutlichen Abschuss der malaysischen Passagiermaschine meint der Schweizer «Tagesanzeiger»: «Doch die Zeit für Geplänkel ist vorbei. Die USA haben eine deutliche Verschärfung der Sanktionen beschlossen, weil Wladimir Putin bisher alle Versprechen, mässigend auf die prorussischen Separatisten einzuwirken, gebrochen hat. Vielmehr sorgte er dafür, dass die Region weiter destabilisiert wurde. […]
21.07.2014
Zürich (dpa) – Zu den Konsequenzen aus dem vermutlichen Abschuss der malaysischen Passagiermaschine meint der Schweizer «Tagesanzeiger»:
«Doch die Zeit für Geplänkel ist vorbei. Die USA haben eine deutliche Verschärfung der Sanktionen beschlossen, weil Wladimir Putin bisher alle Versprechen, mässigend auf die prorussischen Separatisten einzuwirken, gebrochen hat. Vielmehr sorgte er dafür, dass die Region weiter destabilisiert wurde. Leidtragende der chaotischen Zustände sind nun auch die Angehörigen der 298 Insassen der Unglücksmaschine.
Sie müssen tatenlos zuschauen, wie menschenunwürdig die kremltreuen Kämpfer mit den Toten umgehen und wie die Separatisten jede neutrale Ermittlung mutwillig verhindern. Putin hat bereits mit der Annexion der Krim internationales Recht in krasser Form verletzt. Falls Moskau jetzt nicht nachweislich hilft, internationalen Ermittlern Zugang zur Absturzstelle zu ermöglichen, muss das Konsequenzen haben – und Europa muss bereit sein, den Preis dafür zu bezahlen.»