OSZE: Absturzstelle von MH 017 darf nicht verändert werden
18.07.2014 Wien (dpa) – Nach dem Flugzeugabsturz in der Ostukraine hat sich die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für eine uneingeschränkte Aufklärung des Vorfalls ausgesprochen. Die Arbeit internationaler Beobachter an der Absturzstelle dürfe nicht behindert werden, teilte die Organisation nach einer Sondersitzung ihres Ständigen Rats am Freitag in Wien mit. Es dürften […]
18.07.2014
Wien (dpa) – Nach dem Flugzeugabsturz in der Ostukraine hat sich die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für eine uneingeschränkte Aufklärung des Vorfalls ausgesprochen. Die Arbeit internationaler Beobachter an der Absturzstelle dürfe nicht behindert werden, teilte die Organisation nach einer Sondersitzung ihres Ständigen Rats am Freitag in Wien mit. Es dürften keine Gegenstände oder Trümmer vom Unglücksort entfernt werden. Dem Gremium aus 57 Nationen gehören auch Russland und die Ukraine an.
Die Ukraine habe sich in der Sitzung für eine schärfere Stellungnahme stark gemacht, hieß es aus Diplomatenkreisen. Die OSZE sprach sich zudem für eine Waffenruhe in der Ostukraine aus.
Kurz zuvor waren OSZE-Beobachter an der Absturzstelle des malaysischen Passagierflugzeugs eingetroffen. An Bord von Flug MH 017 starben 298 Menschen durch eine nach US-Angaben wahrscheinlich von prorussischen Separatisten abgefeuerte Boden-Luft-Rakete.