Rom (dpa) – Tausende Beschäftigte des Transportwesens und des öffentlichen Dienstes haben am Freitag in Italien gestreikt. In den großen Städten wie Rom und Mailand gingen Demonstranten mit Transparenten und Trillerpfeifen auf die Straße. Die Fluggesellschaft Alitalia strich rund 200 Flüge. In Rom, wo ein «schwarzer Freitag» befürchtet worden war, blieb das Chaos aber aus. […]

Tausende Beschäftigte des Transportwesens und des öffentlichen Dienstes haben am Freitag in Italien gestreikt. In den großen Städten wie Rom und Mailand gingen Demonstranten mit Transparenten und Trillerpfeifen auf die Straße. Die Fluggesellschaft Alitalia strich rund 200 Flüge.

In Rom, wo ein «schwarzer Freitag» befürchtet worden war, blieb das Chaos aber aus. Es gab Warteschlangen an Bushaltestellen, aber viele Straßenbahnen und U-Bahnen fuhren. Von den drei Metrolinien wurde laut Verkehrsgesellschaft Atac nur eine geschlossen. Die Bürger waren aufgerufen worden, am Freitag keinen Müll in die öffentlichen Mülltonnen zu werfen. Viele Kindergärten blieben geschlossen. Bürgermeisterin Virginia Raggi kritisierte, eine Minderheit von Gewerkschaftern wolle eine Stadt mit drei Millionen Einwohnern als Geisel nehmen.

In Rom protestierten die Streikenden gegen einen befürchtete Arbeitsplatzabbau und forderten höhere öffentliche Investitionen. Landesweit forderten die Gewerkschaften außerdem eine Rücknahme vergangener Renten- und Arbeitsmarktreformen.

dpa blu xx n1 kf