Berlin (dpa) – Die Linke fordert eine Verschmelzung von Bahn und Lufthansa zu einem «Mobilitätskonzern „Deutsche Bahn-Lufthansa“». Das geht aus einem Konzept von Parteichef Bernd Riexinger hervor, das dieser am Dienstag vorgelegt hat. In der Corona-Krise spitze sich auch die Krise im Verkehr zu, heißt es darin. Die Bundesregierung pumpe Milliarden in Autokonzerne, Lufthansa und […]

Die Linke fordert eine Verschmelzung von Bahn und Lufthansa zu einem «Mobilitätskonzern „Deutsche Bahn-Lufthansa“». Das geht aus einem Konzept von Parteichef Bernd Riexinger hervor, das dieser am Dienstag vorgelegt hat. In der Corona-Krise spitze sich auch die Krise im Verkehr zu, heißt es darin. Die Bundesregierung pumpe Milliarden in Autokonzerne, Lufthansa und Bahn, ohne ein integriertes Verkehrskonzept und ohne die soziale und ökologische Wende anzugehen.

«Eine sinnvolle Verkehrspolitik aus einem Guss wird möglich, wenn Bahn – die bereits zu 100 Prozent in Staatsbesitz ist – und Lufthansa zusammengelegt werden», schlägt Riexinger vor. So könnten Übergänge im Rahmen einer Verkehrswende besser organisiert werden. Kurzstrecken müssten auf die Schiene verlegt, der Bahnverkehr ausgebaut und Flüge eingeschränkt werden. «Das geht am besten, wenn beides zusammengedacht wird.» So können sichere und sinnvolle Arbeitsplätze entstehen.

In dem fünfseitigen Papier spricht sich der Linke-Chef außerdem unter anderem für günstigere Bahntickets aus, für Investitionen in den Ausbau von Schienennetz, Bahnhöfen und Fahrzeugen, für langfristig kostenlosen öffentlichen Nahverkehr, für Tempo 120 auf Autobahnen, für mehr Radwege und für ein Ende der Produktion von Verbrennungsmotoren bis 2030.

dpa jr yydd n1 brd