Hannover (dpa) – Die Tui-Konzernfluglinie Tuifly will ihren Hauptstandort Hannover im Rahmen des geplanten Sparkurses auf jeden Fall erhalten. Diesen Punkt habe man am Montag in einem Gespräch mit Vertretern der Arbeitnehmer unter Vermittlung von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) betont, erklärte das Unternehmen nach dem Ende des Treffens. «Das haben wir noch einmal unterstrichen.» […]

Die Tui-Konzernfluglinie Tuifly will ihren Hauptstandort Hannover im Rahmen des geplanten Sparkurses auf jeden Fall erhalten. Diesen Punkt habe man am Montag in einem Gespräch mit Vertretern der Arbeitnehmer unter Vermittlung von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) betont, erklärte das Unternehmen nach dem Ende des Treffens. «Das haben wir noch einmal unterstrichen.»

Keine Angaben gab es dazu, in welchem genauen Umfang es am Heimatsitz der Airline und anderswo Kürzungen geben könnte. Darüber werde der Aufsichtsrat nun sprechen. Ziel der Beratungen mit dem Land Niedersachsen sei es erst einmal gewesen, die Rahmenbedingungen zu erläutern, unter denen Tuifly derzeit arbeite. Das Treffen habe «in konstruktiver Atmosphäre» stattgefunden. Luftverkehrsbranche und Tourismus machen wegen der Buchungseinbrüche große Überkapazitäten zu schaffen, auch bei anderen Unternehmen ist ein Stellenabbau geplant.

Aus der Gewerkschaft Verdi hieß es, es sei etwas Bewegung in eine bisher festgefahrene Situation gekommen: «Herr Althusmann hat klargemacht, dass er den Standort Hannover schützen will und eine Perspektive eingefordert.» Man sei dankbar für diesen Einsatz.

Der Chef der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), Markus Wahl, meinte, es sei deutlich geworden, «dass massive Staatshilfen und ein hoffnungsvoller wirtschaftlicher Ausblick mit einem massiven Stellenabbau in der angekündigten Höhe nicht zusammenpassen». Im Gespräch waren bis zu 900 zu streichende Vollzeitjobs bei Tuifly. Der Tui-Konzern bekommt bereits einen staatlichen Hilfskredit.

dpa jap yyni n1 sl