Beim Flugzeugbauer Boeing haben sich die Geschäfte im März nach einer langen Durststrecke ein weiteres Stück erholt. Der US-Konzern lieferte 29 Verkehrsjets aus und damit 7 mehr als im Februar, wie er am Dienstag in Chicago mitteilte. Zudem holte Boeing Bestellungen über 196 neue Maschinen ein, wodurch die Zahl der Neubestellungen seit dem Jahreswechsel 282 […]

Beim Flugzeugbauer Boeing haben sich die Geschäfte im März nach einer langen Durststrecke ein weiteres Stück erholt.

Der US-Konzern lieferte 29 Verkehrsjets aus und damit 7 mehr als im Februar, wie er am Dienstag in Chicago mitteilte. Zudem holte Boeing Bestellungen über 196 neue Maschinen ein, wodurch die Zahl der Neubestellungen seit dem Jahreswechsel 282 Flugzeuge erreichte. Dem standen zwar auch zahlreiche Stornierungen gegenüber, doch in den ersten drei Monaten des Jahres kamen unter dem Strich damit Aufträge über 69 Flugzeuge hinzu.

Die Erholung liegt auch daran, dass Boeing für seine meistbestellte Modellreihe 737 Max wieder ausliefern darf. Das Flugzeug war nach zwei Abstürzen mit 346 Toten rund 20 Monate lang mit Flugverboten belegt und darf erst seit November wieder in den USA starten. Inzwischen hat Boeing wieder zahlreiche Bestellungen für das Modell erhalten. Zuletzt orderte etwa Southwest Airlines 100 Exemplare, nachdem die Finanznot vieler Fluggesellschaften in der Corona-Krise zuvor zur Abbestellung zahlreicher Boeing-Flugzeuge geführt hatte.

Bei den Bestellungen des ersten Quartals schnitt der US-Konzern insgesamt deutlich besser ab als sein europäischer Rivale Airbus, der netto 61 Bestellungen einbüßte. Insgesamt ist Airbus in der Corona-Krise bisher aber weitaus besser davongekommen als Boeing. Bei den Auslieferungen lagen die Europäer zuletzt weiterhin vorn: In den ersten drei Monaten übergab Airbus 125 Flugzeuge an seine Kunden. Boeing lieferte lediglich 77 Maschinen aus.

dpa