Schönefeld (dpa/bb) – Die Rechnung für die geplatzte Eröffnung des Hauptstadtflughafens wird länger. Die Flughafengesellschaft muss auch die bislang angelaufenen Kosten für die eigentlich für den 24. Mai geplante Eröffnungsfeier mit bis zu 40 000 Gästen erstatten, wie Organisator Gerald Ponesky der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch) sagte. Die Signale seien eindeutig: «All das, was bereits an […]

Schönefeld (dpa/bb) – Die Rechnung für die geplatzte Eröffnung des Hauptstadtflughafens wird länger. Die Flughafengesellschaft muss auch die bislang angelaufenen Kosten für die eigentlich für den 24. Mai geplante Eröffnungsfeier mit bis zu 40 000 Gästen erstatten, wie Organisator Gerald Ponesky der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch) sagte. Die Signale seien eindeutig: «All das, was bereits an Arbeit stattgefunden hat, wird auch bezahlt.» Ponesky hatte die Feier demnach mit 300 Helfern seit Monaten vorbereitet und geprobt. «Natürlich hängen da auch Existenzen dran», hob er hervor. Eine Summe nannte der Organisator nicht.

Die Flughafengesellschaft rechnet bislang mit Kosten von monatlich 15 Millionen Euro, unter anderem, weil sie an den bisherigen Flughäfen Tegel und Schönefeld geringere Gebühren von den Fluggesellschaften verlangt als am Hauptstadtflughafen. Hinzu kommen noch nicht bezifferte Schadenersatzforderungen der Airlines.

Am Mittwoch wollte der Aufsichtsrat um Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (beide SPD) die Panne aufarbeiten. Die Betreiber sollen erklären, warum sie wegen Bauverzögerungen erst vier Wochen vor dem geplanten Eröffnungstermin am 3. Juni die Reißleine zogen.