Ramsauer erwägt Schadenersatzforderung für BER-Debakel
München (dpa) – Nach der erneuten Verschiebung des Eröffnungstermins für den neuen Berliner Flughafen erwägt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hohe Schadenersatzforderungen gegen die Verantwortlichen. Der Aufsichtsrat des Hauptstadtflughafens sei von der Geschäftsführung zumindest unvollständig und möglicherweise falsch informiert worden. Außerdem sei schadhaft und schlampig gebaut worden, sagte Ramsauer am Montag am Rande der Eröffnung der […]
München (dpa) – Nach der erneuten Verschiebung des Eröffnungstermins für den neuen Berliner Flughafen erwägt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hohe Schadenersatzforderungen gegen die Verantwortlichen. Der Aufsichtsrat des Hauptstadtflughafens sei von der Geschäftsführung zumindest unvollständig und möglicherweise falsch informiert worden. Außerdem sei schadhaft und schlampig gebaut worden, sagte Ramsauer am Montag am Rande der Eröffnung der BAU-Messe München dem Bayerischen Rundfunk. Die Verantwortlichkeiten müssten geklärt werden, und gegebenenfalls «müssen wir auch saftige Schadenersatzforderungen geltend machen», sagte Ramsauer.
Im Moment sei es wichtig, die Geschäftsführung zu optimieren und das gleiche beim Aufsichtsrat zu tun, sagte Ramsauer. Wenn der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) jetzt den Aufsichtsratsvorsitz übernehme, «kann er sich unserer Unterstützung gewisse sein», bekräftigte der Bundesminister. Irgendwann werde der Flughafen eröffnet werden – in welchem Jahr, sei heute noch Kaffeesatzleserei.