Ein Mann kommt in seinem Auto von der Straße ab und wird schwer verletzt. Sein Auto alarmiert die Rettungskräfte – was der Fahrer nicht geschafft hätte. Von der Straße zu sehen war der verunglückte Wagen nicht. Bad Kreuznach (dpa) – Das Auto eines 23-Jährigen hat nach einem Unfall in Rheinland-Pfalz selbst den Notruf gewählt. Das […]

Ein Mann kommt in seinem Auto von der Straße ab und wird schwer verletzt. Sein Auto alarmiert die Rettungskräfte – was der Fahrer nicht geschafft hätte. Von der Straße zu sehen war der verunglückte Wagen nicht.

Bad Kreuznach (dpa) – Das Auto eines 23-Jährigen hat nach einem Unfall in Rheinland-Pfalz selbst den Notruf gewählt. Das automatische Notrufsystem des Wagens habe einen Hilferuf abgesetzt, teilte die Polizei mit. «Der Fahrer selbst war nicht mehr in der Lage zu sprechen.» Die Rettungskräfte konnten das Auto demnach dank des Notrufs orten – von der Fahrbahn aus sei es nicht zu sehen gewesen. Der Fahrer wurde aus dem Wrack geschnitten und mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge nicht.

Der Mann war am Samstag mit seinem Wagen bei Seibersbach von der Straße abgekommen, über ein Feld gefahren und in einem Bachlauf gegen einen Baum geprallt. Das mit einem automatischen Notrufsystem ausgestattete Autos einen Hilferuf absetzten, komme inzwischen häufiger vor, hieß es von der Polizei am Sonntag.

Dem Automobilclub ADAC zufolge müssen Autos, deren Erlaubnis zur Herstellung nach dem 31. März 2018 erfolgt ist, mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgerüstet sein. «Wenn der Fahrer nach einem Unfall nicht selbst Hilfe rufen kann, übernimmt der automatische Notruf», teilt der ADAC auf seiner Internet-Seite mit.