Bonn/Frankfurt (dpa) – Lufthansa-Chef Carsten Spohr muss sich bei der Hauptversammlung am Dienstag (10.00 Uhr) in Bonn zahlreichen kritischen Fragen stellen. Der Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat beantragt, den Vorstand nicht zu entlasten, weil er zu wenig gegen die zuletzt stark gestiegenen Emissionen des klimaschädlichen CO2-Gases getan habe. Wie bereits bei der RWE-Hauptversammlung […]

Bonn/Frankfurt (dpa) – Lufthansa-Chef Carsten Spohr muss sich bei der Hauptversammlung am Dienstag (10.00 Uhr) in Bonn zahlreichen kritischen Fragen stellen. Der Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat beantragt, den Vorstand nicht zu entlasten, weil er zu wenig gegen die zuletzt stark gestiegenen Emissionen des klimaschädlichen CO2-Gases getan habe. Wie bereits bei der RWE-Hauptversammlung will der Verband einen Teil seines Rederechts an Vertreter der Protestbewegung «Fridays for future» abtreten. Ein Erfolg des Abwahlantrags ist aber unwahrscheinlich.

Spohr muss den Aktionären auch erklären, warum im Geschäftsjahr 2018 bei einem leicht gestiegenen Umsatz von 35,84 Milliarden Euro der Gewinn um 8 Prozent auf 2,16 Milliarden Euro gesunken ist. Im ersten Quartal dieses Jahres ging es weiter abwärts. Der Vorstand schlägt den Aktionären eine unveränderte Dividende von 0,8 Euro pro Anteil vor.