Hannover/Berlin (dpa/tmn) – In den Osterferien dürfte es an den deutschen Flughäfen wieder richtig voll werden. Passagiere können aber ihren Teil dazu beitragen, möglichst stressfrei durch die Abfertigung und Sicherheitskontrolle zu kommen. Am besten checken Flugreisende bereits vor der Fahrt zum Airport online ein. Das spart Zeit in der Schlange vor dem Check-in-Schalter. Denn oft […]

Hannover/Berlin (dpa/tmn) – In den Osterferien dürfte es an den deutschen Flughäfen wieder richtig voll werden. Passagiere können aber ihren Teil dazu beitragen, möglichst stressfrei durch die Abfertigung und Sicherheitskontrolle zu kommen.

Am besten checken Flugreisende bereits vor der Fahrt zum Airport online ein. Das spart Zeit in der Schlange vor dem Check-in-Schalter. Denn oft gibt es eine – deutlich kürzere – Schlange allein für die Aufgabe von Koffern und Gepäck. An einigen Flughäfen stehen zudem Automaten für den selbstständigen Check-in bereit.

Ein Nadelöhr für alle Passagiere ist die Sicherheitskontrolle. Sie liegt nicht in der Verantwortung der Airlines, sondern ist Sache der Bundespolizei. Wer hier zu lange warten muss, kann den Flieger verpassen. Das Amtsgericht Erding hat hier einmal in einem Einzelfall entschieden, dass der Flughafen anteilig für Mehr- und Umbuchungskosten der Fluggäste aufkommen musste (Az.: 8 C 1143/16). Auch den Fluggast traf hier jedoch eine Mitschuld: Er hätte sich in der Warteschlange aktiv nach vorne begeben müssen.

Dieser Fall ist aber nicht unbedingt übertragbar. Der Reiserechtler Paul Degott aus Hannover rät daher, lieber eine Stunde mehr am Flughafen einzuplanen. Zwar könne man als Passagier in der Schlange der Sicherheitskontrolle darauf drängen, nach vorne gelassen zu werden, wenn die Zeit bis zum Abflug knapp wird. «Aber man wird nicht ohne weiteres nach vorne gelassen», weiß der Jurist.

An manchen Flughäfen gibt es sogenannte Fast Lanes bei der Fluggastkontrolle. Darauf vertrauen sollten Urlauber aber nicht. In jedem Fall ist es klug, die vorgegebenen Ankunftszeiten vonseiten der Airline oder des Reiseveranstalters einzuhalten. «Die Anreise zum Flughafen ist grundsätzlich Sache des Reisenden», stellt Degott klar. Das gilt streng genommen bis zur Ankunft am Abflug-Gate.

«Ich rate dazu, immer mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein», sagt Degott. Das gelte zu Stoßzeiten wie rund um Ostern auch für diejenigen Passagiere, die bereits zu Hause eingecheckt haben und nur mit Handgepäck unterwegs sind.