Hamburg (dpa) – Die Gewerkschaft Verdi hat an den Mehrheitseigner des Hamburger Flughafens, die Stadt Hamburg, appelliert, in der laufenden Tarifrunde für das Bodenpersonal Farbe zu bekennen. «Wir erwarten, dass sich die Stadt für die Mitarbeiter in Unternehmen mit ihrer Mehrheitsbeteiligung verantwortlich fühlt», sagte die stellvertretende Verdi-Landeschefin Sieglinde Frieß am Mittwoch in Hamburg. Verdi schloss […]

Hamburg (dpa) – Die Gewerkschaft Verdi hat an den Mehrheitseigner des Hamburger Flughafens, die Stadt Hamburg, appelliert, in der laufenden Tarifrunde für das Bodenpersonal Farbe zu bekennen. «Wir erwarten, dass sich die Stadt für die Mitarbeiter in Unternehmen mit ihrer Mehrheitsbeteiligung verantwortlich fühlt», sagte die stellvertretende Verdi-Landeschefin Sieglinde Frieß am Mittwoch in Hamburg.

Verdi schloss einen erneuten Warnstreik nicht aus. Die Wirtschaftsbehörde verwies darauf, dass sie sich grundsätzlich nicht zu Tarifverhandlungen bei städtischen Tochterunternehmen äußert. Die nächste Tarifrunde ist für den 20. März angesetzt.

Die Tarife werden für Beschäftigte in der Gepäckabfertigung, der Flugzeugreinigung und im Bustransport der Passagiere ausgehandelt. Fünf Tarifrunden haben bislang noch keinen Durchbruch gebracht. Verdi fordert für die fast 1000 Beschäftigten eine Tariferhöhung von acht bis zwölf Prozent, bei einer Laufzeit von 20 Monaten. Die Arbeitgeberseite – vertreten durch die Flughafen-Tochter HAM Ground Handling GmbH – hat nach eigenen Angaben aktuell eine Lohnerhöhung von 7,0 Prozent angeboten, bei 24 Monaten Laufzeit.