Frankfurt/Main (dpa) – Nicht nur Fahrräder und Roller fahren mit Batterien, auch ganze Flugzeuge können inzwischen mithilfe von E-Schleppern bewegt werden. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat einen solchen elektrisch betriebenen Schlepper mit Erfolg auf seinem Vorfeld getestet und will ihn ab kommenden Jahr einsetzen, wie der Geschäftsbereichsleiter Bodenverkehrsdienste Martin Bien am Freitag sagte. Die elektrisch […]

Frankfurt/Main (dpa) – Nicht nur Fahrräder und Roller fahren mit Batterien, auch ganze Flugzeuge können inzwischen mithilfe von E-Schleppern bewegt werden. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat einen solchen elektrisch betriebenen Schlepper mit Erfolg auf seinem Vorfeld getestet und will ihn ab kommenden Jahr einsetzen, wie der Geschäftsbereichsleiter Bodenverkehrsdienste Martin Bien am Freitag sagte. Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge werden nicht von einem Fahrer, sondern per Fernbedienung gesteuert. Zugleich sind die Schlepper viel kleiner und stoßen im Gegensatz zu den herkömmlichen Diesel-Fahrzeugen keine Schadstoffe aus. Ein ähnlicher Test läuft nach Angaben von Fraport auch in München.

Fraport erhofft sich vom Einsatz der E-Schlepper schnellere Abläufe, da sie aufgrund ihrer um zwei Drittel geringeren Größe näher bei den Flugzeugen geparkt werden können. Eingesetzt werden Schlepper beispielsweise, um Flugzeuge von der Parkposition auf die Rollbahn zu schieben. Wegen der Fernsteuerung sei zudem denkbar, dabei nur noch einen statt wie bisher zwei Mitarbeiter einzusetzen, sagte Bien. Der Test in Frankfurt dauert seit Anfang Juli. Wie viele der ab etwa 150 000 Euro teuren Schlepper angeschafft werden sollen, werde im Laufe des Jahres noch entschieden, sagte der Manager.