Kiel (dpa/tmn) – Am Hamburger Flughafen hat ein Defekt an einer Kabelisolierung einen Kurzschluss und langen Stromausfall verursacht – so etwas ist auch zu Hause möglich. Grundsätzlich besteht sogar Brand- und Lebensgefahr, wenn die Isolation der Anschlussleitung eines Gerätes oder einer Verlängerungsleitung nicht intakt ist, erläutert Hans-Hermann Drews vom Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) […]

Kiel (dpa/tmn) – Am Hamburger Flughafen hat ein Defekt an einer Kabelisolierung einen Kurzschluss und langen Stromausfall verursacht – so etwas ist auch zu Hause möglich. Grundsätzlich besteht sogar Brand- und Lebensgefahr, wenn die Isolation der Anschlussleitung eines Gerätes oder einer Verlängerungsleitung nicht intakt ist, erläutert Hans-Hermann Drews vom Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) in Kiel. Es zählt Kurzschlüsse zu den häufigsten Brandursachen in Gebäuden. Daher sollten Hausbesitzer beschädigte Leitungen unbedingt umgehend austauschen lassen.

Um solche Schäden im Privathaus zu vermeiden, sollte man zum Beispiel darauf achten, Kabel nicht in einer Tür einzuklemmen oder diese grundsätzlich so zu legen, dass die Tür beim Öffnen und Schließen daran nicht scheuert. Auch sollte man Kabel nicht Zugkräften aussetzen, also etwa Stecker von Geräten und Mehrfachsteckdosen nicht am Kabel herausziehen. Das könnte sonst die Leitungen aus dem Stecker lösen und einen nicht isolierten Abschnitt freilegen.

Kabel sollten grundsätzlich nicht geknickt oder über scharfe Kanten geführt werden. Darauf können auch Bauherren beim Verlegen von später verdeckten Leitungen achten. Nagetiere wie das Kaninchen sollten außerdem nicht an Kabel geraten – sie können diese anknabbern.