München/Friedrichshafen (dpa) – Für die geplante Präsentation der von Terroristen entführten früheren Lufthansa-Maschine «Landshut» im Dornier-Museum Friedrichshafen (Baden-Württemberg) ist ein wissenschaftlicher Beirat berufen worden. Er hat sieben Mitglieder, wie die Dornier-Stiftung in München am Freitag mitteilte. Damit sei der Weg für ein wissenschaftlich fundiertes Ausstellungskonzept zur Präsentation der «Landshut» geebnet», sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) […]

München/Friedrichshafen (dpa) – Für die geplante Präsentation der von Terroristen entführten früheren Lufthansa-Maschine «Landshut» im Dornier-Museum Friedrichshafen (Baden-Württemberg) ist ein wissenschaftlicher Beirat berufen worden. Er hat sieben Mitglieder, wie die Dornier-Stiftung in München am Freitag mitteilte. Damit sei der Weg für ein wissenschaftlich fundiertes Ausstellungskonzept zur Präsentation der «Landshut» geebnet», sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) laut Mitteilung.

Neben Museumsexperten und Johannes Hürter vom Münchner Institut für Zeitgeschichte gehören ihm der Dresdner RAF-Experte und Publizist Butz Peters, RAF-Forscherin Petra Terhoeven und Autor Martin Rupps an, der sich seit Jahren mit der «Landshut»-Entführung befasst. Der Beirat soll in den nächsten Wochen seine Arbeit aufnehmen.

Die «Landshut» war am 13. Oktober 1977 von Terroristen entführt worden, die mit der Roten Armee Fraktion (RAF) verbündet waren. Bei einem Zwischenstopp im Jemen wurde Flugkapitän Jürgen Schumann erschossen. Am 18. Oktober stürmte die Anti-Terror-Einheit GSG 9 die Maschine in Mogadischu (Somalia) und befreite die Geiseln unversehrt.

Das Flugzeug ist derzeit eingelagert und soll künftig in seinem zeitgeschichtlichen Kontext ausgestellt werden, «um gerade auch jungen Menschen eine Auseinandersetzung mit dem RAF-Terrorismus zu ermöglichen», sagte Grütters.