Warschau (dpa) – Sechs Jahre nach dem Absturz der Präsidentenmaschine bei Smolensk lässt Polen die Opfer der Katastrophe exhumieren. Als Erster soll am Montag (14. November) der damalige Präsident Lech Kaczynski, Bruder des PiS-Vorsitzenden Jaroslaw Kaczynski, aus seinem Grab in Krakau geholt werden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Mindestens ein Jahr würden die Untersuchungen aller Toten dauern, […]

Warschau (dpa) – Sechs Jahre nach dem Absturz der Präsidentenmaschine bei Smolensk lässt Polen die Opfer der Katastrophe exhumieren. Als Erster soll am Montag (14. November) der damalige Präsident Lech Kaczynski, Bruder des PiS-Vorsitzenden Jaroslaw Kaczynski, aus seinem Grab in Krakau geholt werden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Mindestens ein Jahr würden die Untersuchungen aller Toten dauern, hieß es. Die nationalkonservative Regierung lässt neu ermitteln, weil sie hinter dem Absturz am 10. April 2010 im russischen Smolensk kein Unglück, sondern einen Anschlag vermutet. Alle 96 Passagiere kamen damals ums Leben. Zahlreiche Angehörige hatten in einem offenen Brief gegen die Exhumierungen protestiert.