Lathen (dpa) – Ein Magnetschwebezug wie der Transrapid hat weder Räder noch Achsen noch Oberleitungen. Er schwebt dank Magnetfeldern, die ihn in der Spur führen, antreiben und bremsen. Der zuletzt in Lathen erprobte Zug ist ein Vorserienfahrzeug für die in München geplante Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Flughafen. Als Zug für den Regionalverkehr hat er daher […]

Lathen (dpa) – Ein Magnetschwebezug wie der Transrapid hat weder Räder noch Achsen noch Oberleitungen. Er schwebt dank Magnetfeldern, die ihn in der Spur führen, antreiben und bremsen.

Der zuletzt in Lathen erprobte Zug ist ein Vorserienfahrzeug für die in München geplante Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Flughafen. Als Zug für den Regionalverkehr hat er daher breite, elektrisch öffnende Türen und wird fahrerlos vollautomatisch betrieben.

Sein zum Vorgängerzug weiterentwickeltes Energieversorgungssystem arbeitet berührungslos und ist daher auch für die Weiterentwicklung der Elektromobilität von grundsätzlichem Interesse. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 500 Kilometer in der Stunde, die Betriebsgeschwindigkeit liegt bei Tempo 400.

Die Versuchsstrecke im Emsland wurde in den frühen 80er Jahren gebaut. Im September 2006 kam es zu einem schweren Unfall, der 22 Menschenleben forderte. Alle Anläufe, den Transrapid in Deutschland zu etablieren, scheiterten an den hohen Kosten. In China fährt seit 2003 ein Transrapid.