Hahn (dpa) – Der hochdefizitäre Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz soll nach seinem Verkauf an einen chinesischen Investor in die schwarzen Zahlen gelangen. Dies sei auch das in Gesprächen mit der EU-Kommission formulierte Ziel, sagte der rheinland-pfälzische Innenstaatssekretär Randolf Stich (SPD) am Montag an dem Airport. Der Käufer – die Shanghai Yiqian Trading Company – teilte mit, […]

Hahn (dpa) – Der hochdefizitäre Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz soll nach seinem Verkauf an einen chinesischen Investor in die schwarzen Zahlen gelangen. Dies sei auch das in Gesprächen mit der EU-Kommission formulierte Ziel, sagte der rheinland-pfälzische Innenstaatssekretär Randolf Stich (SPD) am Montag an dem Airport. Der Käufer – die Shanghai Yiqian Trading Company – teilte mit, es gebe einen Geschäftsplan, aber noch lasse sich nicht der genaue Zeitpunkt für eine Ende der roten Zahlen nennen. Die Belegschaft am Airport solle mittelfristig erhöht werden, derzeit sind es 320 Mitarbeiter.

Der ehemalige US-Fliegerhorst ist seit Jahren ein Verlustbringer. Auch für dieses Jahr wird bisher ein Defizit von rund 16 Millionen Euro erwartet. Landes-Innenminister Roger Lewentz (SPD) bekräftigte, Hahn könne bis 2024 mit Betriebs- und Investitionsbeihilfen sowie Zuschüssen für die Sicherheit in einer Gesamthöhe von rund 70 Millionen Euro aus Steuergeld rechnen.