Bonn/Paris (dpa) – Französische Flugunfall-Experten haben nach dem Germanwings-Absturz vor knapp einem Jahr Empfehlungen für den Umgang mit kranken Piloten erarbeitet. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung wurden sie am Samstag in Bonn Angehörigen der Todesopfer vorgestellt. Laut der Zeitung wird zum Beispiel empfohlen, die ärztliche Schweigepflicht auf den Prüfstand zu stellen, damit Erkrankungen von Menschen in […]

Bonn/Paris (dpa) – Französische Flugunfall-Experten haben nach dem Germanwings-Absturz vor knapp einem Jahr Empfehlungen für den Umgang mit kranken Piloten erarbeitet. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung wurden sie am Samstag in Bonn Angehörigen der Todesopfer vorgestellt. Laut der Zeitung wird zum Beispiel empfohlen, die ärztliche Schweigepflicht auf den Prüfstand zu stellen, damit Erkrankungen von Menschen in verantwortungsvollen Positionen frühzeitig erkannt und behandelt werden können.

Am Sonntag wollen die Experten der Untersuchungsbehörde BEA in Paris ihren Abschlussbericht der Öffentlichkeit vorstellen. Der Copilot, der am 24. März 2015 eine Germanwings-Maschine in den französischen Alpen absichtlich zum Absturz brachte, war nach Erkenntnissen der Ermittler psychisch krank gewesen. Alle 150 Menschen an Bord starben.