Berlin/Cottbus (dpa) – Die Berliner Flughafengesellschaft und ihr Techniklieferant Siemens haben wegen verdächtiger Rechnungen die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Es liege eine Anzeige wegen möglichen Abrechnungsbetrugs vor, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Cottbus am Montag. Die Flughafengesellschaft bestätigte, dass es um einen Betrag von 1,9 Millionen Euro geht. Diese Summe hatte zuvor der «Tagesspiegel» genannt. Nach Angaben eines […]

Berlin/Cottbus (dpa) – Die Berliner Flughafengesellschaft und ihr Techniklieferant Siemens haben wegen verdächtiger Rechnungen die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Es liege eine Anzeige wegen möglichen Abrechnungsbetrugs vor, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Cottbus am Montag. Die Flughafengesellschaft bestätigte, dass es um einen Betrag von 1,9 Millionen Euro geht. Diese Summe hatte zuvor der «Tagesspiegel» genannt.

Nach Angaben eines Flughafen-Sprechers richtet sich der Verdacht gegen Mitarbeiter der Flughafengesellschaft und von Siemens. Laut Staatsanwaltschaft muss der Anfangsverdacht für das Vorliegen einer Straftat noch geprüft werden. Es gebe noch kein Ermittlungsverfahren.

Nach Darstellung der Flughafengesellschaft wurden bei der regulären Rechnungsprüfung Auffälligkeiten entdeckt. Die Compliance-Abteilung habe dann Anhaltspunkte dafür gefunden, dass die Flughafengesellschaft tatsächlich Rechnungen für nicht erbrachte Leistungen bezahlt habe. Laut «Tagesspiegel» geht es um Abrechnungen von Siemens im Zeitraum 2013 bis Juni 2014. Im fraglichen Zeitraum sei der heutige Flughafen-Technikchef Jörg Marks als Regionalgeschäftsführer bei Siemens bereits mit dem Hauptstadtflughafen beschäftigt gewesen.