Ratingen (dpa) – Die rund 34 000 Beschäftigten des privaten Sicherheitspersonals in Nordrhein-Westfalen sollen bis zu sechs Prozent mehr Lohn bekommen. Es sei zu einer Einigung in den Tarifverhandlungen gekommen, teilte der Arbeitgeberverband BDSW am Donnerstagabend mit. Ein Verdi-Sprecherin bestätigte das. Jedoch wolle die Gewerkschaft noch ihre Mitglieder befragen. Nur wenn diese die Einigung billigten, trete […]

Ratingen (dpa) – Die rund 34 000 Beschäftigten des privaten Sicherheitspersonals in Nordrhein-Westfalen sollen bis zu sechs Prozent mehr Lohn bekommen. Es sei zu einer Einigung in den Tarifverhandlungen gekommen, teilte der Arbeitgeberverband BDSW am Donnerstagabend mit. Ein Verdi-Sprecherin bestätigte das. Jedoch wolle die Gewerkschaft noch ihre Mitglieder befragen. Nur wenn diese die Einigung billigten, trete der Tarifabschluss in Kraft. Die Abstimmung sei für kommenden Freitag (13. Februar) geplant.

Den Angaben zufolge einigten sich die Tarifparteien auf einen zweijährigen Tarifvertrag mit zwei Lohnerhöhungen – Beschäftigte im Kontrollbereich an Flughäfen etwa sollen zum 1. März 6,16 Prozent mehr Geld und zum 1. Januar 2016 noch einmal 5,8 Prozent mehr erhalten. Andere Lohngruppen sollen mindestens 3,5 Prozent mehr bekommen.

Die Gewerkschaft Verdi hatte eine Erhöhung der Stundenlöhne zwischen 1,50 Euro und 2,50 Euro pro Stunde gefordert. Laut Verdi verdient die Mehrzahl der Kontrolleure nur neun Euro pro Stunde. Bei Warnstreiks des Sicherheitspersonals vor einer Woche an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn waren insgesamt fast 300 Flüge ausgefallen.