Neue Autobahngebühren sorgen in Ungarn für Chaos
Budapest (dpa) – Die Ausweitung der Autobahngebühren auf bisher nicht zahlungspflichtige Strecken hat zu Jahresbeginn in Ungarn für ein Verkehrschaos gesorgt. «Seit sechs Tagen braucht man für den Großteil des (Budapester) Autobahnrings M0 eine Vignette, doch noch immer häufen sich die Fehler, ergeben sich aus der überhasteten Einführung Unsinnigkeiten und fluchen die Autofahrer», schrieb das […]
Budapest (dpa) – Die Ausweitung der Autobahngebühren auf bisher nicht zahlungspflichtige Strecken hat zu Jahresbeginn in Ungarn für ein Verkehrschaos gesorgt. «Seit sechs Tagen braucht man für den Großteil des (Budapester) Autobahnrings M0 eine Vignette, doch noch immer häufen sich die Fehler, ergeben sich aus der überhasteten Einführung Unsinnigkeiten und fluchen die Autofahrer», schrieb das Internet-Portal «hvg.hu» am Dienstag.
Der Online-Verkauf der Vignetten brach zusammen, und auch am Dienstag zeigte der entsprechende Link auf der Webseite der staatlichen Autobahnbetriebsgesellschaft NUSZ nur eine Fehlermeldung. Die ausgeweitete Gebührenpflicht war von der Regierung des rechts-konservativen Ministerpräsidenten Viktor Orban erst kurz vor der Jahreswende eingeführt worden. Unter anderen sind nunmehr große Teile des Autobahnrings M0 gebührenpflichtig, aber auch ein nur 500 Meter langes Stück der einzigen Schnellstraße, die zum Budapester Flughafen Ferihegy führt.
Für die meisten Ausländer haben die Neuerungen keine Bedeutung. Sie lösen in der Regel eine auf Zeit befristete Vignette, die für das gesamte ungarische Autobahnnetz Gültigkeit hat.